Nach Silvester:Allgemeines Großreinemachen

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In Dorfen und Erding haben die Bauhof-Mitarbeiter mehr als in Vorjahren damit zu tun, den Müll von Feuerwerken und Silvesterpartys zu beseitigen

Sarah Schiek

Mit Böllern, Krachern und Raketen haben Millionen Menschen das neue Jahr begrüßt. Auch die Feiernden im Kreis Erding ließen es beim Feuerwerk ordentlich krachen. Hoch her ging es vor allem in den beiden Städten Dorfen und Erding, so die Bilanz der städtischen Bauhöfe, die sich am Neujahrsmorgen um die Entsorgung der Überbleibsel gekümmert haben.

Das war schon enorm, was da liegengeblieben ist", sagt Christian Wanninger, Pressesprecher bei der Stadt Erding. Bereits um fünf Uhr am Sonntagmorgen hätten sechs Mitarbeiter des Bauhofs mit den Reinigungsarbeiten begonnen. Drei Stunden später war die Innenstadt vom Feuerwerksmüll und achtlos zurückgelassenen Flaschen befreit. Wie viel genau eingesammelt worden sei, lasse sich nur schwer sagen, erklärt Wanninger. Fest stehe aber: "Es ist eine ganze Menge zusammengekommen."

Auch in Dorfen wurde am Feuerwerk nicht gespart. Einiges mehr als im Vorjahr habe es auch hier zum Aufräumen gegeben, sagt Christian Salzeder, stellvertretender Leiter des städtischen Bauhofs. "Das hat schon kriminell ausgeschaut bei uns", erinnert er sich an die Silvesternacht. Vier seiner Arbeiter seien von 7 Uhr bis 14 Uhr am Neujahrstag unterwegs gewesen, um den Müll in der Innenstadt wegzuräumen. Montags musste noch einmal die Kehrmaschine raus. Die Stadtreinigung sei jedoch nur für die Straßen, Fußgängerwege und öffentlichen Plätze im Zentrum verantwortlich. "In den Siedlungen kann man besser zuordnen, was von wem kommt. Dort räumen die Anwohner den Abfall selbst auf", erklärt Salzeder.

In Wartenberg hingegen schien es in der Silvesternacht nur wenige Menschen nach draußen zu ziehen. "Durch den Regen hatten wir wohl nicht die besten Voraussetzungen fürs Feuerwerk", vermutet Franz Ganslmeier vom Bauhof Wartenberg. Entsprechend schnell seien die Reinigungsarbeiten in der Gemeinde erledigt gewesen. Den Marktplatz habe ein Mitarbeiter innerhalb von eineinhalb Stunden wieder in den vorsilvesterlichen Zustand gebracht, und auch der Aussichtspunkt am Nikolaiberg sei heuer schon nach kurzer Zeit von den Feuerwerksresten gesäubert gewesen.

Auch in der Nachbargemeinde Taufkirchen ging es bei der Knallerei heuer eher gesittet zu. Bauhofvorarbeiter Anton Lechner hat dieses Jahr "nur drei oder vier" seiner Leute für die Reinigungsarbeiten herausschicken müssen. "Silvester war nicht so schlimm bei uns", sagt er. Die Angestellten des städtischen Bauhofs seien zwischen zwei und drei Stunden damit beschäftigt gewesen, die öffentlichen Plätze und Flächen am Montag morgen wieder sauber zu machen. "Die Gastwirte und Anwohner sind für ihre Höfe und Einfahrten selbst verantwortlich", erklärt Lechner.

In unseren Gemeinden ist nicht viel übrig geblieben", sagt Maria Gaigl vom Ordnungsamt der Verwaltungsgemeinschaft Hörlkofen. Den Müll vom Silvesterfeuerwerk hätten die Anwohner auch in Wörth und Walpertskirchen selbst aufgeräumt, und inzwischen seien auch die letzten Spuren vom Feuerwerk beseitigt. "Als es vorige Woche gestürmt hat und die gelben Säcke draußen standen, sah es im Ort wesentlich schlimmer aus", erinnert sich Gaigl. In Hörlkofen haben die Mitarbeiter des Bauhofs über Silvester sogar Urlaub.

© SZ vom 03.01.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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