Musik:Erdings blaues Wunder

Die Nacht, in der Kneipen ihre Türen für Bands öffnen, hat einen schweren Stand

Zwei Stunden bevor 13 Lokale in Erding am Samstagabend ihre Türen zur zweiten "Nacht der blauen Wunder" öffneten, gab es an der Abendkasse immer noch Karten zu kaufen. Die von Sinnflut organisierte Kneipentour hat in Erding einen schweren Stand, auch weil die Gastronomen die Veranstaltung kritisch sehen: Die Veranstaltung erhöhe den Personalaufwand, und die Lokale seien am Samstagabend ohnehin voll: Im vergangenen Jahr hatten sich noch 17 Lokale beteiligt. Doch zwei Stunden später war dann von den 13 Bands in 13 gut gefüllten Lokalen zu sehen und zu hören, warum sich der Aufwand lohnt: "Dr. Will and The Wizards" heizten den Gästen im Mamas mit Blues ein und sorgten für ein Feeling wie in New Orleans (links), "The Rockagillys" brachten die Menschen im Sonic bis 1 Uhr nachts zum Tanzen (rechts oben). Besinnlicher ging es im Weinwirt zu, wo Wolfi Huber Chansons zum besten gab (rechts unten). Gute Nachrichten also für Wolfgang Bensiek, einer der 13 Gastronomen, die den Aufwand nicht gescheut haben, und der unter der Woche gesagt hatte: "Mir ist es wichtig, dass sich was rührt in der Altstadt." Auch in seinem Lokal Zeitlos im Heilig-Geist-Hof wurde am Samstagabend gesungen und getanzt. Im nächsten Jahr, hofft Organisator Peter Feller, sollen dann wieder mehr Lokale mitmachen.

© SZ vom 12.10.2015 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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