Eine unliebsame Überraschung erlebte die Gemeinde bei der Ausschreibung der Baumeisterarbeiten zur Ertüchtigung der Kläranlage. Zum einen wurde nur ein Angebot abgegeben, und zum anderen lag das um mehr als 50 Prozent über der Kostenschätzung von 966 000 Euro - nämlich bei 1,466 Millionen Euro. Der Gemeinderat hob deshalb die Ausschreibung auf. Bei der neuen Ausschreibung soll auf Anraten des ausführenden Ingenieurbüros Dippold und Gerold das Los Baumeisterarbeiten in Hoch- und Tiefbau aufgeteilt werden, um die Arbeiten einem größeren Kreis zugänglich zu machen. Ob damit tatsächlich ein besseres Ergebnis erzielt werden kann, kann nicht garantiert werden.
Dafür ergaben die Ausschreibungen für alle anderen Arbeiten Angebote zwischen 86 und 108 Prozent der Kostenschätzungen. Womit man zumindest in diesen Bereichen im Rahmen bleibt. Das teure Angebot für die Baumeisterarbeiten zeige, wie sehr der Markt ausgeschöpft sei, sagte Bürgermeister Manfred Ranft (FW).