Landtagskandidat in Freising:Florian Herrmann (CSU) startet Wahlkampf

Der CSU-Landtagskandidat Florian Herrmann schwor am Dienstag seine Parteifreunde darauf ein, dass es um mehr gehe als um das reine Ergebnis am 14. Oktober. "Es geht vielmehr darum, wie es mit Bayern und unserer Gesellschaft weitergeht", sagte Herrmann. Die Gesellschaft brauche Zusammenhalt, Stabilität und mehr gegenseitigen Respekt, forderte der Leiter der bayerischen Staatskanzlei. Den fordert Herrmann im kommenden Wahlkampf auch vom politischen Gegner.

Zuvor hatte Herrmann Applaus für seinen Aussage bekomme, dass sich die CSU von niemandem sagen lassen müsse, ihr Umgang mit Asylbewerbern sei unchristlich, "auch nicht von den 25 000 Menschen auf einer Demo". Humanität im Umgang mit den Geflüchteten, die bereits im Lande seien, sei vielmehr das oberste Gebot der CSU, damit Integration gelingen könne. Die klare Position seiner Partei "und auch die der Kanzlerin" sei aber auch, dass sich das, was 2015 passiert sei, nicht wiederholen dürfe. Hunderttausende Menschen kamen damals in der Hoffnung auf ein sicheres und besseres Leben nach Deutschland. Zum zweiten Mal Applaus bekam Herrmann bei seiner Aussage zur dritten Startbahn. "Ich bin persönlich gegen die dritte Startbahn und das wird auch so bleiben", versicherte er. Und weiter: "Zwischen Markus Söder und mich passt kein Blatt Papier, nur die dritte Startbahn". Bei dem Thema seien sie eindeutig unterschiedlicher Ansicht, er verlasse sich aber auf die Zusage, dass man ohne Tricks und mit offenem Visier agiere.

© SZ vom 02.08.2018 / BG - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: