Landkreis:Subventionen für mehr Flugverkehr

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Dorfener SPD kritisiert Vorgehen der FMG

Für die Dorfener SPD ist es "ein unglaublicher Vorgang": "Die FMG zahlt an Fluggesellschaften Subventionen, um diese an den Erdinger Flughafen zu locken. Damit endlich die Flugbewegungen wieder etwas nach oben gehen. Und man eine dritte Startbahn fordern kann, mit dem Argument, der Flughafen platze aus allen Nähten. Klarer kann man den Irrsinn nicht mehr darlegen."

In Paris hätten Deutschland und die anderen Länder beschlossen, ernsthaft gegen den Klimawandel vorzugehen. Aber die FMG und die CSU würden alles tun, um den extrem klimaschädlichen Flugverkehr weiter zu steigern, heißt es in einer Pressemitteilung: "Da wehren sich in unserer Region die Betroffenen gegen noch mehr Fluglärm durch eine dritte Startbahn. Da ist der Arbeitsmarkt leergefegt, weshalb von weit her Arbeitskräfte angeworben werden müssen. Da sind Wohnungen für viele kaum mehr bezahlbar. Aber die Herren Kerkloh und Söder lassen an Billigfluggesellschaften Millionen überweisen, damit sich auch diese noch im Erdinger Moos ansiedeln. Damit der Traum von der dritten Startbahn nicht zerplatzt." Es werde wissentlich Schaden an den Menschen, am Klima, an der Natur in Kauf genommen, nur weil man der Größte sein wolle. Schon lange gehe es beim Flughafen nicht mehr um eine Infrastruktureinrichtung, bei der man Nutzen und Schaden gegeneinander abwägen müsse: "Nein, die selbsternannte ,Heimatpartei CSU' ist die Antreiberin in einem gnadenlosen Wettbewerb. Zum Shoppen nach London, zum Feiern nach Barcelona - Hauptsache die dritte Startbahn kommt. Was aus unserer Heimat wird und ob wir das Zwei-Grad-Klimaziel erreichen, interessiert die CSU einen feuchten Dreck. Dies wiederum sollte all jene interessieren, die sich für die Zukunft unserer Kinder und Enkel interessieren."

© SZ vom 09.02.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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