"Ornament und Illusion" haben die beiden Künstlerinnen Dagmar von Fraunberg und Maria Spadt ihre neue Ausstellung im Frauenkircherl genannt, die am Dienstag, 15. März, um 19 Uhr eröffnet wird. Die beiden arbeiten seit mehr als zehn Jahren zusammen und gestalten gemeinsam Wände und Ausstattung in öffentlichen und privaten Räumen.
Mit ihren Auftraggebern entwickeln sie dabei Lösungen, vom schlichten Farbkonzept bis zur aufwendigen Illusionsmalerei. So wird jeder Raum zum individuellen, exklusiven Unikat, angepasst an Architektur, Lichtverhältnisse, Einrichtungsstil und Persönlichkeit der Bewohner. Die Ausstellung im Frauenkircherl zeigt Beispiele dieser angewandten Kunst und vermittelt einen Eindruck der vielfältigen Möglichkeiten dekorativer Malerei, vom bäuerlich-barocken Ornament bis zum fotorealistischen Tierportrait, vom klassischen Trompe-l'oeil bis zum Pop-Art-Muster. In den abwechslungsreichen Exponaten wird das in langjähriger restauratorischer Praxis erworbene handwerkliche Können sichtbar. Es ermöglicht den Malerinnen, in den unterschiedlichsten Stilen und Techniken zu arbeiten, sei es mit historischen Rezepturen oder aber mit modernen Spachtel- und Maltechniken.
Die Künstlerin Maria Spadt arbeitet nach dem Studium der Kunsterziehung an der Ludwig-Maximilians-Universität München von 1978 bis 1993 in einer Kirchenmaler- und Restauratorenwerkstätte. Seit 1993 ist sie freiberufliche Restauratorin und Malerin. Ihre Kollegin Dagmar von Fraunberg machte nach ihrem Abitur von 1986 bis 1989 eine Fassmaler- und Vergolderausbildung. Bis 2004 war sie angestellte Restauratorin und sammelte in dieser Zeit Erfahrungen mit der Lüftlmalerei und der Rekonstruktion und Ergänzung historischer Wand-und Deckengemälden. Seit 2004 ist sie freiberuflich tätig in Restaurierung und dekorativer Malerei auf Wand. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum Sonntag, 20. März. Sie ist täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet, der Eintritt zum Frauenkircherl ist frei.