Kosten:Oberding baut und spart

Plan für Schulneubau wird um zwei Millionen unterschritten

Gute Nachrichten hatte Bürgermeister Bernhard Mücke (CSU) im Gemeinderat zu verkünden: Der Bau der Grund- und Mittelschule wird insgesamt zwei Millionen Euro günstiger als vorgesehen. Zu den 1,5 Millionen geringeren Baukosten komme noch die Ersparnis wegen der gekürzten Mehrwertsteuer hinzu. Mach summa summarum circa zwei Millionen Ersparnis. Das habe zunächst das Finanzamt kaum glauben können, "wir wurden sofort überprüft", so Mücke. Ergebnis: Die Rechnung des Bauherren, das Kommunalunternehmen Gemo Bau, stimmt. Anderenorts explodieren schon mal die Kosten, in Oberding wird der Kostenplan unterschritten. Veranschlagt waren für das neue Schulhaus, das im November 2020 bezogen wurde, 25,2 Millionen Euro. Ein Faktor könnte allerdings die Rechnung noch durcheinander bringen. Laut Mücke gibt es mit einer Baufirma "Differenzen". Deren geforderten Nachzahlungen in Höhe von gut 700 000 Euro seien aus Sicht der Gemeinde "nicht gerechtfertigt". Man sei um eine Klärung bemüht. Es könnte aber auch vor Gericht gehen.

Bei zwei weiteren, inzwischen fertiggestellten Gebäuden in Schwaig ist laut Mücke "eine Punktlandung" gelungen. Sowohl die Obdachlosenunterkunft als auch das Mehrfamilienhaus liegen dank gekürztem Steuersatz knapp unter dem Budget. Jeweils 2,1 Millionen waren für die Errichtung veranschlagt.

© SZ vom 29.04.2021 / regi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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