Die Ortschaft Gaden bei Eitting und Musikinteressierte im Umkreis erwartet am Sonntag, 24. Juli, ein Konzert mit "absolutem Alleinstellungsmerkmal", wie die Organisatoren sagen. Erstmals werden dann in St. Jakob, der Gadener Filialkirche, Werke auf der Barockorgel von 1720 in ihrem ganzen Tonumfang gespielt. Am Instrument sitzt dann Wolfgang Kiechle, der 40 Jahre Dommusikdirektor am Freisinger Mariendom war und kürzlich in den Ruhestand ging. Es werden aber auch volksmusikalische Stücke auf dem Programm stehen, dargeboten von der Familienmusik Servi aus Eching. Das Konzert steht daher unter dem Titel: "Orgel trifft Maultrommel".
Vergangenen Montag fand in Gaden, im Haus der Organisatoren Raimund Lex und seiner Frau Brigitte, konnten sich die Künstler überraschend schnell einig werden, was gespielt wird und wie. Wolfgang Kiechle wird die Barockorgel spielen wie zu Zeiten von Bach. Geplant sind jedoch keine schweren klassischen Stücke, sondern locker-leichte Werke von Haydn und Kerlls. Kiechle wirkt aber auch mit der Familienmusik zusammen, etwa mit der Trompete von Leopold Servi oder dem Hölzernen Glachter, einem eher seltenen Instrument, das sein Bruder Johannes schlägt - und das in wahnwitziger Geschwindigkeit. Die Familienmusik Servi will ihr Können zeigen mit Harfe, Hackbrett, Gitarre und Kontrabass. Der Höhepunkt des Konzerte soll schließlich sein, wenn die Barockorgel mit Wolfgang Kiechle und die Maultrommel von Klaus Servi gemeinsam Musik machen.
Beginn des Konzertes ist um 19 Uhr, der Eintritt ist frei, es wird jedoch um Spenden gebeten.