Kommunalwahl in Dorfen:Etablierte und neue Kandidaten

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Auf der Grün-Alternative-Liste für die Stadtratswahl in Dorfen finden sich viele bekannte Namen

Von Florian Tempel, Dorfen

Die Dorfener Grünen treten seit vielen Jahren schon bei den Stadtratswahlen als Grün-Alternative-Liste (GAL) an, die auch für Nichtparteimitglieder offen ist. Die Grünen sind zwar im Aufwind und haben ihre Mitgliederzahl in den vergangenen Monaten kräftig ausbauen können. Dennoch bleibt es auch für die Kommunalwahl 2020 wieder bei der offenen GAL-Liste. Auf Platz eins führt Stadt- und Kreisrätin Ursula Frank-Mayer, die 2018 auch Landtagskandidatin im Landkreis war, die Liste an. Ihr folgen, in paritätischem Wechsel, zwölf Männer und elf Frauen. Neben Frank-Mayer bewerben sich auch die Stadträte Gerald Forstmaier und Andreas Hartl wieder. Einen Bürgermeisterkandidaten stellte die GAL nicht auf. Nach Alter und Beruf ist die Stadtratsliste eine bunte Mischung, vom Studenten bis zum Pensionär, von der Keramikerin bis zur promovierten Juristin.

Die ersten acht Plätze auf der Stadtratsliste wurde in Einzelabstimmungen besetzt. Es gab aber keine Konkurrenzabstimmungen, da immer nur eine Kandidatin oder ein Kandidat für einen bestimmten Platz antrat. Alle Bewerber wurde ohne Gegenstimmen nominiert. Einstimmig war auch die En-Bloc-Nominierung der weiteren 16 Kandidaten.

Die Fraktionssprecherin der GAL, Ursula Frank-Mayer, skizzierte in ihrer Bewerbungsrede, für welche politischen Themen sie und die Grünen stehen. Dorfen brauche eine Mobilitätswende hin zu einer fahrrad- und fußgängerfreundlichen Stadt "der kurzen und guten Wege", was mehr Lebensqualität bedeute und aus Klimaschutzgründen notwendig sei. Frank-Mayer forderte zudem kommunalen Wohnungsbau und eine Überarbeitung der "mit heißer Nadel gestrickten" Sportflächenauslagerung. Gerald Forstmaier, Stadtratsreferent für Umwelt und für Hochwasserschutz, verwies darauf, dass ein Großteil der Anträge und Maßnahmen auf diesen Gebieten von ihm stammten. Der Landschaftsökologe und Landschaftsarchitekt engagiert sich außerdem seit mehr als 20 Jahren intensiv für eine Energiewende auf lokaler Ebene.

Ein neues Gesicht bei den Dorfener Grünen ist die 27-jährige Tiziana Duphorn. Sie stammt aus Freising, arbeitet in der Patentabteilung eines Technologieunternehmens und lebt seit zweieinhalb Jahren in Dorfen. Andreas Hartl hat hingegen sein ganzes Leben in Dorfen verbracht, war 40 Jahre lang der Chef der Stadtverwaltung und ist ein A 94-Gegner der ersten Stunde. Auf die Plätze fünf bis acht wurden die Lehrerin Susanne Streibl, der Physiker Manfred Groh, die ehemaligen Pflegedienstleiterin Susanne Holzner und der Bauingenieur-Student Sebastian Emehrer gewählt. Grün-Alternative Liste: 1. Ursula Frank-Mayer, 2. Gerald Forstmaier, 3. Tiziana Duphorn, 4. Andreas Hartl, 5. Susanne Streibl, 6. Manfred Groh, 7. Susanne Holzner, 8. Sebastian Emehrer, 9. Simone Empl, 10. Michael Rott, 11. Monika Roth-Dittlmann, 12. Stefan Weber, 13. Veronika Dürheim-Thalmeier, 14. Nikolaus Westenthanner, 15. Christin Dörr, 16. Christian Empl, 17. Elisabeth Füssinger, 18. Branko Pajtler, 19. Evi Festl, 20. Urs Ickler, 21. Claudia Honsberg, 22. Norbert Schertler, 23. Hanna Ermann, 24. Mathias Prechter.

© SZ vom 23.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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