Klinik Wartenberg:Glücksschwein in der Kapsel

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Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau der Klinik Wartenberg: Geschäftsführer Constantin von Stechow, Architekt Andreas Houzer und Polier Daniel Pilz (von links). (Foto: Renate Schmidt)

Grundsteinlegung des Erweiterungsbaus

Von Julia Kainz, Wartenberg

Der Erweiterungsbau der Klinik Wartenberg ist in eine neue Bauphase getreten: Die Bodenplatte ist komplett eingesetzt, nun kann auf ihr der Rohbau errichtet werden. Die Klinik feierte das am Dienstag mit einer Grundsteinlegung im kleinen Kreis.

Es ist ein alter Brauch, beim Bau neuer Gebäude eine Art Zeitkapsel in einen hohlen Stein, den Grundstein, zu legen und ihn in das Gebäude einzubauen, erklärte Klinik-Geschäftsführer Constantin von Stechow. Gemeinsam mit dem Architekten Andreas Houzer und Bauleiter Daniel Pilz von der Firma Probat füllte er die Zeitkapsel mit unterschiedlichsten Gegenständen. Hinein legte er die Pläne des Neubaus, die aktuelle Mitarbeiterzeitung der Klinik sowie eine Motivtafel der ehemaligen Bründlkirche aus dem Jahr 1866. Hinzu kamen aktuelle sowie ältere Fotos der Klinik und ein Buch von Professor Hans Selmair, dessen Familie die Klinik drei Generationen lang führte. Ein Glas Honig von Bienenstöcken auf dem Klinikgelände als Gabe der Natur, ein Glas Weihwasser aus Rom für den Segen und eine Münze als Symbol für wirtschaftliche Gesundheit durften ebenfalls nicht fehlen. Zu guter Letzt legte von Stechow die Urkunde der Grundsteinlegung sowie ein kleines Glücksschweinchen in die Kapsel: "Für die immer nötige Portion Glück." Zum Schluss segnete der Wartenberger Pfarrer Gregor Bartkowski den Stein mit Weihwasser aus Lourdes und von Stechow klopfte dreimal mit einem Hammer darauf.

Bei der etwa 20 Millionen Euro teuren Erweiterung sollen veraltete Zimmer im Ostbau der Klinik ersetzt werden, zusätzlich werde die Bettenkapazität ausgebaut, erklärte von Stechow. Der Keller des künftigen Gebäudes ist bereits im Bau. Hier werden Lager, Bettenaufbereitung, Mitarbeiterumkleiden sowie das Elektro- und das Gassystem Platz finden. Darüber werden vier Stockwerke mit 50 Patientenzimmern errichtet. Im Erdgeschoss wird die Palliativstation einziehen. Im fertigen Gebäude sollen sich Mitarbeiter und Patienten wohlfühlen, auch wenn diese mit Krankheiten kämpfen müssen, sagte der Geschäftsführer. Er hoffe auf ein "gutes und erfolgreiches Miteinander". Mitte 2020 soll der Neubau fertiggestellt werden. Zurzeit laufe alles nach Plan.

© SZ vom 03.05.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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