Kinocafé Taufkirchen:Leben nach dem Überleben

Zwei Dokus von Esther Brigitte Wejnryb-Goren

In der Reihe "Der politische Film" zeigt das Forum Links am heutigen Donnerstag im Kinocafé zwei Dokus, an die sich ein Gespräch mit der Regisseurin Esther Brigitte Wejnryb-Goren anschließen wird. Zunächst wird ein Teil der Dokumentation "Die Generation danach", in der die Familie Wejnryb-Goren und ihre Geschichte vorgestellt wird, zu sehen sein. Nahe Warschau geboren wurde Lolek Wejnryb in einem Warschauer Ghetto interniert, war dann fünf Jahre in Konzentrationslagern und überlebte den Mühldorfer Todeszug. Bei einem Halt in Poing gelang ihm mit zwei Freunden die Flucht. In einem Stadel bei Markt Schwaben versteckten sich die drei und wurden drei Tage lang mit Milch und Brot von einem Bauern versorgt. Wenig später lernte er in Forstinning seine spätere Frau Hermelinde kennen, die er 1952 heiratete, mit der er zweimal nach Israel auswanderte und wieder nach Forstinning zurückkam.

Esther Brigitte Wejnryb-Goren besuchte in Erding das Gymnasium. Sie lebte 25 Jahre in Tel Aviv, bevor auch sie wieder nach Deutschland zurückkam. In ihrer Doku "24 Minuten" thematisiert sie das schwierige Verhältnis der Nachbarn Israel und Palästina.

"Die Generation danach" und "24 Minuten" , von Esther Brigitte Wejnryb-Goren, Donnerstag, 12. September, 20 Uhr, Kinocafé Taufkirchen.

© SZ vom 12.09.2019 / flo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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