Johanniscafe:Novemberlicht

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Leonhard M. Seidl liest auf Einladung der Geschichtswerkstatt Dorfen aus seinem Revolutions-Roman

Der Autor Leonhard M. Seidl ist überzeugter Giesinger, auch wenn er seit langer Zeit schon in Isen lebt. Neben Theaterstücken und Krimis hat er auch mehrere historische Roman verfasst. Einer davon befasst sich mit der bayerischen Revolution vor 100 Jahren. In seinem 2013 erschienen Buch "Novemberlicht" geht es um Monate nach dem Ende des Ersten Weltkriegs bis Anfang Mai 1919 und in denen auch Giesing ein wichtiger Schauplatz der Geschichte war. Die Geschichtswerkstatt Dorfen hat Seidl zu einer Veranstaltung im Johanniscafé eingeladen, bei dem der Autor nicht nur aus seinem Buch lesen, sondern auch ausgesuchte, selten gehörte Lieder singen wird.

Zum Inhalt des Buches: Im Winter 1918 taucht in München ein geheimnisvoller junger Mann auf. Er schließt sich der Roten Garde an, ist im blutigen Kampf um Giesing gegen die Freikorps dabei, flieht in die Berge am Schliersee, verliebt sich, zeugt ein Kind, wird von skrupellosen Schiebern verfolgt, gefangen genommen und gefoltert, entkommt erneut, flüchtet nach Dorfen und zurück nach München, wo es schließlich zum Showdown kommt.

Beim großen Revolutionsabend der Geschichtswerkstatt im November im Jakobmayersaal hat Seidl zusammen mit Wolfgang Paul schon einmal Lieder Erich Mühsam, Bert Brecht und Kurt Tucholsky gespielt und gesungen. Seidl hat aber auch Gedichte von weniger bekannten Autoren ausgegraben und vertont, wie "Das Hungerlied" von Georg Weerth oder "Wer zettelt denn immer die Kriege an?" des Bergmanns und Arbeiterdichters Johannes Leschinsky. Im Johanniscafé werden Seidl und Paul von Stephan Glaubitz am Kontrabass zum Trio erweitert.

"Novemberlicht" , Leonhard M. Seidl, Montag, 8. April, 19.30 Uhr, Johanniscafé Dorfen

© SZ vom 28.03.2019 / flo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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