Im Rathaus:Hilfe bei Fragen der Pflege

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Stadt Dorfen richtet zentrale Beratungsstelle ein

Die Stadt Dorfen hat mit der Einrichtung einer Senioren- und Pflegeberatung eine zentrale Anlaufstelle für Betroffene geschaffen. Die drei zertifizierten Pflegeberaterinnen Freya Brönnle, Tanja Folger und Anita Herz erarbeiten für jeden Einzelnen individuelle Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation. Die Beratung umfasst Informationen in Bezug auf gezielte Hilfe für pflegerische und hauswirtschaftliche Unterstützung, Leistungen aus der Pflegeversicherung, Unterstützungsmöglichkeiten im Ort, Vollmachten und vieles mehr.

Die Konzeptidee ging davon aus, dass ein Krankheitsereignis oft sehr plötzlich eintritt, und manchmal schleichend, wie bei einer beginnenden Demenz. Die tägliche Pflege, Betreuung und hauswirtschaftliche Versorgung ist dann nicht mehr gewährleistet. Senioren oder Angehörige stehen dann vor Themen, die zwar einerseits in aller Munde sind, aber mit denen man sich oftmals trotzdem nicht genau auskennt.

Dann tauchen oftmals viele Fragen auf: Wie kann man die Wohnung seniorengerecht umbauen? Wo bekommt man personelle Unterstützung für pflegerische und hauswirtschaftliche Bedürfnisse oder für die Betreuung? Was steht einem an Pflegeversicherung, Beratung, und professioneller Unterstützung zu? Wo muss man diese Leistungen beantragen? Was sind die Sofortmaßnahmen? Welche Unterstützung gibt es am Ort? Wie organisiere man das alles, eventuell neben der eigenen Berufstätigkeit?

Die Idee der Stadt Dorfen, auf Initiative der Seniorenbeauftragten Doris Minet war es, in den Räumen des Rathauses einmal wöchentlich zu diesen Themen Beratungstermine anzubieten. Die Termine werden im Bürgerbüro vereinbart, sodass keine Wartezeiten entstehen. Jeweils Mittwoch von 13 bis 15 Uhr steht eine Beraterin zu Verfügung. Neben der Anmeldung erfolgt auch die Terminvergabe über das Bürgerbüro. Wie es in einer Pressemitteilung der Stadt Dorfen heißt, ist das Bürgerbüro räumlich so ausgestattet, dass es auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkung erreichbar ist.

Freyja Brönnle, Tanja Folger und Anita Herz übernehmen diese Beratung im Wechsel. Die anfallenden Kosten für die Arbeitszeit werden von der Stadt Dorfen übernommen. Obwohl alle Mitarbeiterinnen des Marienstifts sind, wird genauso zu allen Angeboten anderer Anbieter beraten. Dazu wird ein Schreiben an alle stationären und ambulanten Pflegedienste, die Nachbarschaftshilfe, Caritas, Demenzgruppen und dergleichen versendet.

© SZ vom 11.05.2017 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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