Gemeinderat Oberding:Diskussion über Kiesgrube in Notzing

Soll die Gemeinde die Kiesgrube in Notzing bis zum Schluss weiterbetreiben und dann für viel Geld rekultivieren oder soll der Abbau lieber beendet werden, auch wenn aktuell nicht einmal die Hälfte des genehmigen Volumens entnommen wurde? Mit dieser Frage beschäftigte sic h der Gemeinderat Oberding. Seit 1994 wurde die Kiesgrube in Notzing immer wieder erweitert. Die Untere Naturschutzbehörde habe angeregt, nach Abbauende als Rekultivierungsmaßnahme den dortigen Bachlauf auf einen Damm zu verlegen, heißt es in den Sitzungsunterlagen. Die Gemeindeverwaltung legte folgenden Kostenplan für einen weiteren Abbau vor und kommt dabei für die nächsten zehn Jahren auf Gesamtkosten in Höhe von circa 290 000 Euro. Der größte Posten ist laut Verwaltung die Rekultivierungsmaßnahme samt Dammschüttung in Höhe von circa 150 000 Euro. Mit Vertretern des Sachgebiets Wasserrecht und der Unteren Naturschutzbehörde sei bereits vorbesprochen worden, "dass der Abbau beim derzeitigen Abbaustand ohne Wiederverfüllung beendet werden könnte", heißt es in den Sitzungsunterlagen. Auch die Rekultivierung wäre dann "mit einem geringen Aufwand von insgesamt circa 5000 Euro umsetzbar". Bislang hat die Gemeinde den Notzinger Kies über eine Fremdfirma brechen lassen und dann auf Feldwegen ausgebracht, sagt Geschäftsstellenleiter Josef Steinkirchner. Die Gemeinde betreibt in der Nähe des Guts Wildschwaige eine weitere Kiesgrube. Eine Entscheidung über die Kiesgrube in Notzing soll in einer der nächsten Sitzungen fallen.

© SZ vom 29.10.2018 / regi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: