Gefährliche Körperverletzung:Bitte um Ruhe endet im Krankenhaus

Erst in der vergangenen Woche hat der Taufkirchener Bürgermeister bei einem Pressegespräch darauf hingewiesen, dass es in seiner Gemeinde noch zu keinerlei Gewalttaten von Flüchtlingen gekommen sei. Nun hat sich in der Nacht zum Sonntag aber doch der erste Fall ereignet: Ein 49-jähriger Taufkirchner hat kurz vor zwei Uhr morgens drei durch die Landshuter Straße ziehende, laut gröhlende Eritreer gebeten, die Nachtruhe der Anwohner zu achten. Darauf reagierten die Männer im Alter von 31, 23 und 21 Jahren sehr ungehalten und fingen an, den Taufkirchner zu schubsen und zu schlagen. Als er zu Boden ging und um Hilfe rief, traten sie auch noch mit Füßen auf ihn ein. Sieben Passanten und Nachbarn kamen unterdessen zu Hilfe und trennten die Täter vom Opfer. Die Eritreer gingen nach Hause, das Opfer kam mit Prellungen ins Krankenhaus; konnte aber noch in der gleichen Nacht wieder entlassen werden. Die Dorfener Polizei ermittelte die Täter, wobei es aber keinen Hinweis auf eine Alkoholisierung gegeben habe, sagte Inspektionsleiter Ulrich Milius. Gegen die drei Täter wurde Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung erstattet. Milius bestätigte in diesem Zusammenhang die Aussage des Bürgermeisters, dass es sich um die erste Gewalttat handele. Außerdem fügte er hinzu, dass alle drei Täter bislang polizeilich noch nicht aufgefallen seien.

© SZ vom 07.02.2017 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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