Freising:Viele Studenten, aber kein Vizepräsident

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Studienplätze an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) sind begehrt, 1 780 junge Leute beginnen am 4. Oktober ihr Studium. Insgesamt gingen 6500 Bewerbungen ein, führte Professor Manfred Rommel, Vizepräsident der Hochschule, bei einem Pressegespräch aus. So erfreulich diese Zahlen auch sind, auch im neuen Semester fehlen der Hochschule zwei Vizepräsidenten. Rommels Amtszeit endet am 1. Oktober und bei der Wahl im vergangenen Juli konnten mangels Bewerber keine Nachfolger gewählt werden, der einzige Kandidat fiel bei der Wahl durch.

Am Standort Weihenstephan starten 1150 Studierende in das Wintersemester, 600 am Campus Triesdorf. Spitzenreiter ist wie bisher das Forstingenieurwesen mit 141 Anmeldungen, groß ist das Interesse aber auch an Studiengängen rund um Ernährung und Lebensmittel. Besonders gefragt seien Ernährung und Versorgungsmanagement (123) sowie Lebensmitteltechnologie (107). Zugelegt hat die Bioprozessinformatik mit 75 Anmeldungen, vor einem Jahr waren es noch 50.

Neue Studiengänge gibt es im Wintersemester nicht, ab dem Sommer 2017 wird der Master Umweltingenieurwesen das Fächerspektrum ergänzen. Der Studiengang richtet sich an Absolventen der drei Bachelor-Angebote Umweltsicherung, Technologie erneuerbarer Energien und Wassertechnologie, die HSWT kooperiert dafür mit der Hochschule Ansbach und der TH Nürnberg. Neu im Angebot ist ab dem Sommersemester auch die Studienrichtung Ökologische Landwirtschaft. Auch die Anzahl der Professoren erhöht sich kontinuierlich, inzwischen sind es 146. Auf eine Professur kommen rund 40 Studierende, dies sei ein sehr gutes Betreuungsverhältnis, so Manfred Rommel.

An der HSWT wird nicht nur gelehrt, sondern auch geforscht. Fünf Millionen Euro Drittmittel standen im vergangenen Jahr zur Verfügung, erläuterte Professor Volker Henning. Nicht nur personell wächst die Hochschule, endlich kann am Freitag, 7. Oktober, auch das neue Zentrum für naturwissenschaftliche Grundlagen an der Vöttinger Straße eingeweiht werden. Es bietet der an chronischer Platznot leidenden Hochschule mit vier Hörsälen, Seminarräumen, Laboren und Büros deutlich mehr Raum. Die Planungen gehen aber weiter: So wird es einen zehn Millionen Euro teuren Neubau für die Brau- und Getränketechnologie geben.

© SZ vom 29.09.2016 / psc/kaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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