Freising:Taubenfüttern in der Stadt verboten

Von Simon Bauer, Freising

Die Stadt Freising hat jetzt eine Broschüre, die über den richtigen Umgang mit Stadttauben informiert, herausgegeben. Vergangene Woche hatte Robert Zellner, Abteilungsleiter des Referats Sicherheit und Ordnung, das Informationsheft bei einer Pressekonferenz im Rathaus vorgestellt und erklärt. Der Stadt Freising und besonders Zellner selbst ist es dabei ein Anliegen, die Bevölkerung darüber aufzuklären, welche Folgen das Füttern von wilden Stadttauben nach sich ziehen kann. Die verwilderten Haustauben würden in der Stadt hygienische Probleme durch Kot, Belästigungen durch Lärm und Schäden an Gebäuden verursachen, besonders wenn sie in Schwärmen auftreten.

Andererseits wird dargestellt, was aktuell gegen die Reduzierung der hohen Zahl an Taubenpopulationen getan wird. Die Stadt Freising hat bereits ein Taubenverfütterungsverbotsgesetz eingeführt und würde zusätzlich darüber nachdenken, wie es anderorts bereits geschehen ist, mit dem "Augsburger Konzept" zu reagieren. Hierbei sollen kontrollierte Taubenschläge geschaffen und Populationen überwacht werden. Bei einer zu großen Zahl an Nachkommen, würden überzählige Eier durch Gipsattrappen ausgetauscht. Doch um die Taubensituation zunächst unter Kontrolle bekommen zu können, appelliert die Broschüre an alle Bürger, das Füttern der Tiere in jedem Fall zu unterlassen. Tauben würden genügend Nahrung im Ökosystem Stadt finden, um zu überleben, zusätzliches Futter sei nur schädlich für die Tiere. Die Informationsbroschüre ist in vielen Einrichtungen in der Innenstadt erhältlich.

© SZ vom 09.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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