Freising:"Noch besser"

Freising: Nach drei Schlägen von Hans Hölzl floss das Festbier des nächsten Freisinger Volksfestes.

Nach drei Schlägen von Hans Hölzl floss das Festbier des nächsten Freisinger Volksfestes.

(Foto: Marco Einfeld)

Brauereien stellen Festbier vor

Von Marlene Krusemark, Freising

Es ist das vielleicht wichtigste Element eines Volksfests: Das Festbier. Mit dem kühlen Gerstensaft steht und fällt bekanntlich die Stimmung, darum legten sich die beiden Freisinger Brauhäuser Hofbrauhaus und Weihenstephan auch dieses Jahr wieder ins Zeug und entwickelten für das Freisinger Volksfest vom 1. bis 10. September eigene Festbiere. Diese wurden am Donnerstagnachmittag auf dem Marienplatz feierlich verköstigt.

Bürgermeisterin Eva Bönig begrüßte zünftig im Dirndl zur 11. Festbierprobe, die "nicht klein und exklusiv, sondern für alle offen" war. Die Halbe Festbier gab es für 2,50 Euro, wobei ein Euro pro Bier dem Projekt "Wellcome", das junge Familien nach der Geburt unterstützt, zugute kommt. Das Kreisbildungswerk, unter dessen Regie "Wellcome" läuft, feiert heuer 25-jähriges Bestehen - und Eva Bönig machte noch auf andere Jubiläen zum diesjährigen Volksfest aufmerksam. So feiert die Lerchenfelder Blasmusikkapelle mit ihrem Standkonzert am 3. September auf dem Marienplatz ihr 60-jähriges Bestehen. Außerdem wird Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher seinen 40. Geburtstag dieses Jahr unter anderem auf dem 88. Freisinger Volksfest begehen.

Zentraler Programmpunkt des sommerlichen Nachmittags auf dem Marienplatz sollte am Donnerstag aber das Bier sein: So stellte Bönig die Freisinger Brauereien als wichtige Wirtschaftsfaktoren für die Region heraus, die 1904 und 1905 auch den Neubau des Rathauses mitfinanziert hätten.

Das Weihenstephaner Festbier ist dieses Jahr etwas heller und hat mehr Hopfen als das des Hofbrauhauses. "Unser Festbier hat 5,8 Prozent, das vom Hofbrauhaus ist dunkler und hat 6 Prozent", sagte Mario Schäfer, Braumeister der Staatsbrauerei Weihenstephan. "Unseres schmeckt gut, das vom Hofbrauhaus noch besser", fügte er schmunzelnd hinzu. Bönig übergab das Zepter in Form eines Holzschlegels dann an Bürgermeister Hans Hölzl, der das erste Weihenstephaner Fass der Volksfestsaison anstach. Begleitet von der Blasmusikkapelle Premium Bavaricum, schenkte er 30 Liter Freibier an die Gäste aus.

Eva Bönig freut sich schon, die Freisinger ab dem 1. September "zum Fachsimpeln und Freuen auf der Festwiese in der Luitpoldanlage" begrüßen zu dürfen. Eröffnet wird das Volksfest am Freitag um 15 Uhr auf dem Marienplatz mit einem Standkonzert der Freisinger Stadtkapelle. Um 16 Uhr folgt dann der traditionelle Eröffnungs-Festzug zum Festplatz in der Luitpoldanlage, wo Tobias Eschenbacher um 17 Uhr das erste Fass anzapfen und das Volksfest eröffnen wird.

Die Festbiere als Protagonisten des Sommernachmittags auf dem Marienplatz kamen gut bei den Gästen an - und mit Trompeten, Akkordeon, Basstuba, Sonnenschein und Brez'n kam auch schon echte Volksfestvorfreude auf.

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