Freising:Luft nach oben

Das Handwerk im Landkreis sucht immer noch Lehrlinge

Mindestens 210 neue Auszubildende starten am 1. September im Landkreis Freising eine Berufsausbildung in einem Handwerk. Diese Zahlen meldet die Handwerkskammer für München und Oberbayern. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das sogar eine leichte Steigerung, damals waren zum gleichen Zeitpunkt lediglich 202 neue Ausbildungsverhältnisse registriert worden.

Der Freisinger Kreishandwerksmeister Martin Reiter betont seine große Freude über das Interesse junger Menschen an einer handwerklichen Berufsausbildung. Dies spreche sehr für die Attraktivität dieses Wirtschaftsbereichs, der 130 verschiedene Ausbildungsberufe biete, sagte er.

In diesem Jahr wurden die meisten Lehrverträge in den Berufen Kraftzeugmechatroniker, Elektroniker und Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik abgeschlossen. 2018 lernten in der Region insgesamt 28 Prozent der Auszubildenden im Handwerk.

Doch es gibt noch immer Luft nach oben. Die Auftragsbücher seien voll, erklärt Reiter: "Die Betriebe suchen händeringend Nachwuchs." Deshalb sind alle Jugendlichen auch nach dem ersten September weiterhin eingeladen, sich um eine Ausbildungsstelle im Handwerk zu bewerben. Der Einstieg in die Lehre ist jederzeit möglich, wie es in der Mitteilung der Handwerkskammer heißt.

Kammerpräsident Franz Xaver Peteranderl betont die Vorteile einer dualen Ausbildung. Damit sei es möglich, nach der Gesellenprüfung sofort als vollwertige Fachkraft zu arbeiten. Nach dem Meister gebe es schließlich auch die Möglichkeit, einen eigenen Betrieb zu gründen oder zu übernehmen und eventuell noch ein Studium an die Ausbildung anzuhängen.

Informationen zum neuen Kursprogramm der Handwerkskammer findet man im Internet: www.hwk-muenchen.de/kursprogramm.

© SZ vom 28.08.2019 / rowe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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