Freising:Keiner will den Lindenkeller

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

Es wird wohl noch etwas dauern mit der Neuverpachtung des Freisinger Lindenkellers. Die Stadt hatte das Traditions-Lokal über das Portal Immoscout im Februar offiziell neu ausgeschrieben. Eine mögliche Übernahme war für Mai angeboten worden. Derzeit laufe die Lindenkeller-Gastronomie aber noch weiter mit den bisherigen Pächtern, so Christl Steinhart, Pressesprecherin der Stadt Freising.

Der Finanz- und Verwaltungsausschuss habe die aktuelle Ausschreibung Mitte März aufgehoben: Keine der eingegangenen Bewerbungen habe die Ausschreibungsbedingungen erfüllen können, beziehungsweise sei vollständig auf die ausgeschriebene Bewirtschaftung von Restaurant und Veranstaltungen in Ober- und Unterhaus eingegangen. Die Verwaltung bereite nun zügig eine neue Ausschreibung für eine gemeinsame Bewirtschaftung des Restaurants und des Caterings der Veranstaltungen vor, dieses Mal mit einer längeren Bewerbungsfrist. Um einem potenziellen neuen Wirt möglichst schon die kommende Sommersaison bieten zu können, sei die ursprüngliche Ausschreibungsfrist bewusst kurz gehalten worden. Möglicherweise sei die Zeitspanne zu kurz gewesen . Zwischenzeitlich laufe der Vertrag mit den derzeitigen Pächtern weiter. Denn ein vorzeitiges Vertragsende greife in jedem Fall nur bei einer Neuverpachtung.

Die jetzigen Pächter, Andreas Eckert und Dino Corda, vormals Betreiber des B-Trieb, hatten den Lindenkeller 2012 übernommen. Ihr Vertrag läuft bis März 2017. Sie haben ihn jedoch vorzeitig gekündigt. Eigentlich hatten Corda und Eckert schon im März dieses Jahres die Verantwortung für das prestigeträchtige, zuletzt aber arg kriselnde Lokal abgeben wollen.

© SZ vom 08.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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