Freising:Kein Koordinator für fairen Handel

Das Freisinger "Faire Forum" hat mit seinem Wunsch nach einer Professionalisierung am Montag im Finanzausschuss des Stadtrats einen Rückschlag hinnehmen müssen. Der beantragte Einsatz eines Koordinators oder einer Koordinatorin für das Themengebiet fairer Handel und faire Beschaffung wurde von Freien Wählern, CSU und Teilen der Freisinger Mitte knapp mit 7:6 Stimmen abgelehnt.

Der Wunsch nach der Einrichtung dieser Personalstelle war dem Ausschuss Mitte Mai schon einmal vorgelegt worden. Damals hatten die Mitglieder um nähere Informationen zu den Aufgaben so eines Koordinators gebeten. Im Hauptamt war deshalb mit dem Fairen Forum ein Aufgabenprofil erarbeitet worden, das unter anderem den Aufbau von Netzwerken, "Bildungs- und Informationsarbeit zu entwicklungspolitischen Themen" und eben eine Professionalisierung des ehrenamtlich arbeitenden Forums auflistete.

Einer knappen Mehrheit im Ausschuss reichte diese Aufzählung offenbar nicht. Ohne längere Diskussionen wurde der von der Verwaltung empfohlene Einsatz des gewünschten Koordinators abgelehnt - was zumindest Bürgermeisterin Eva Bönig (Grüne) ein wenig fassungslos machte: "Wir werben sogar damit, dass Freising eine Fair-Trade-Stadt ist", kommentierte sie die Entscheidung kopfschüttelnd.

© SZ vom 05.07.2017 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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