Freising:Internationale Wirtschaft

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FOS Freising erhält zusätzliche Ausbildungsrichtung

Die Fachoberschule (FOS) in Freising erhält die zusätzliche Ausbildungseinrichtung "Internationale Wirtschaft" - auch wegen der Nähe zum Flughafen München. Einem entsprechendem Antrag hat der Schulausschuss des Kreistags am Donnerstag zugestimmt. Start des neuen Angebots ist das Schuljahr 2019/2020. Dann beginnt auch an der FOS Erding dieser neue Ausbildungszweig.

Schwerpunkte bei der Ausbildungsrichtung "Internationale Wirtschaft" sind Internationale Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre sowie zusätzliche Fremdsprachen. Kosten entstehen laut Verwaltung nur durch die Anschaffung neuer Schulbücher. An der Berufsoberschule (BOS) soll der Ausbildungszweig nicht eingerichtet werden. Schulleiterin Roswitha Stichlmeyr begründet ihren Antrag zugunsten des neuen Ausbildungszweigs an der FOS mit der Nähe zum Flughafen im Erdinger Moos. Deshalb seien viele Unternehmen und Einrichtungen im Landkreis Freising bereits international tätig.

Nachdem "Internationale Wirtschaft" nicht an allen Fachoberschulen in Bayern angeboten wird, treibt Landrat Josef Hauner (CSU) die Sorge um, es könnten aus anderen Schulsprengeln Interessenten auftauchen. Dann könnte der Platz knapp werden. "Die Schulleitung hat bestätigt, dass keine neuen Räume beansprucht werden", sagte Hauner. Sie rechnet mit wenig Gastschülern, zumal diese Ausbildungsrichtung im Schuljahr 2019/2020 auch an der FOS in Erding eingeführt wird. Schulintern geht sie davon aus, dass der neue Ausbildungszweig zu Lasten des Angebots "Wirtschaft und Verwaltung" gehen wird. Die Schüler werden sich also auf die beiden Ausbildungszweige verteilen, wobei der Schwerpunkt wohl auf "Internationaler Wirtschaft" liegen wird. So ist es zumindest an anderen Fachoberschulen, an denen es dieses Angebot gibt. Die Schulleitung rechnet mit maximal zwei zusätzlichen Klassen, jeweils eine in der 11. und 12. Jahrgangsstufe.

Was die Platzverhältnisse an der FOS/BOS anbelangt, sind nach Auskunft der Verwaltung immer noch acht Klassen in die Außenstelle an der Steinkaserne ausgelagert. Die Steinkaserne ist aber mittelfristig als Außenstelle des Landratsamts vorgesehen. Vom Schuljahr 2018/19 an wird dort voraussichtlich keine Belegung mehr durch die FOS möglich sein. Im kommenden Schuljahr wird diese deshalb einige Klassen in freie Unterrichtsräume an den benachbarten Schulen an der Wippenhauser Straße auslagern. Die Wirtschaftsschule wird deshalb ihre Flüchtlingsklassen in die Steinkaserne oder aber in die Containeranlage an der Erdinger Straße verlagern. Derzeit besuchen die FOS/BOS 859 Schüler in 38 Klassen.

© SZ vom 23.04.2018 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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