Freising:Geldregen für Kulturprojekte

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Stadt vergibt Zuschüsse von insgesamt fast 25 000 Euro aus Fond

Von Kerstin Vogel, Freising

Mit fast 25 000 Euro aus ihrem Kulturfonds hat die Stadt Freising im vergangenen Jahr insgesamt 19 Kulturprojekte finanziell unterstützt. Damit wurden zwar knapp 10 000 Euro weniger vergeben als noch 2017, wie Referatsleiter Ingo Bartha am Dienstag im Kulturausschuss in seinem Jahresbericht auflistete. Es falle jedoch auf, dass auch 2018 wieder eine große Bandbreite an Projekten wie auch an Projektträgern gefördert worden sei. Erneut seien große und kleine Kulturprojekte gleichermaßen berücksichtigt worden, man habe keinen einzigen Antrag abgelehnt.

So wurden so unterschiedliche Veranstaltungen wie die Aufführung der Bach-Messe h-moll durch den Asamchor, das Freisinger Jazzfest des Kulturvereins "3klang", das Afrikafest vom Verein der Togoer oder auch das Tanzturnier "Breakdance Battle" von Benedikt Mordstein mit Finanzspritzen aus der städtischen Kasse unterstützt. Dem Kreis-Krieger- und Soldatenverband wurde für eine Veranstaltung die Miete für die Luitpoldhalle erlassen und für das Standkonzert zum Volksfest wurden die Übernachtungskosten der Kapellen unterstützt. Geld gab es auch für den Kirchenführer St. Erhard Attaching, den die Pfarrei St. Lantpert herausgegeben hat, oder das Kinderliederalbum auf CD des Musikers Roman Seehon.

Ganz ausgeschöpft wurden die Mittel, die 2018 im Kulturfonds zur Verfügung gestanden hätten, nicht. Immerhin 40 000 Euro waren auf der entsprechenden Haushaltsstelle vorgesehen, exakt 24 480,53 Euro wurden laut Bartha vergeben.

Auch für 2019 sind dem Kulturausschuss bereits die ersten Förderanträge für das Geld aus dem Kulturfonds vorgelegt worden. So hatte der Verein Tutuguri aus Attenkirchen, der in diesem Jahr in Eigenregie das Tutuguri-Kleinkunstzelt auf dem Uferlos-Festival betreuen soll, um 3300 Euro gebeten, um die erwartete finanzielle Unterdeckung auszugleichen. Immerhin 2500 Euro wurden dem Kulturverein auch zugesagt - er bitte, die etwas reduzierte Summe auch als einen Appell zu verstehen, noch einmal scharf zu kalkulieren, sagte der Kulturreferent des Stadtrats, Hubert Hierl (CSU).

Eine Förderung von 1600 Euro sicherte der Kulturausschuss dem Vokalensemble Cantabile zu, das am 29. März ein vorösterliches Konzert in der Christi-Himmelfahrtskirche plant und eigentlich einen Ausgleich der Unterdeckung in Höhe von 2400 Euro beantragt hatte. Hier gab Bartha in seiner Stellungnahme zu bedenken, dass "Cantabile" für Jahreskonzerte schon mehrfach Geld aus dem Kulturfonds erhalten habe und empfahl deshalb den etwas geringeren Zuschuss.

Einstimmig abgelehnt wurde ein Antrag der Pfarrgemeinde St. Lantpert, die neue Hostienschalen für die Pfarrkirche anfertigen lassen möchte, die vom Stil zur Ausgestaltung des Kirchenraums passen sollen. Für die vier insgesamt 7900 Euro teuren Schalen hatte die Pfarrei einen Zuschuss von 1000 Euro aus dem Kulturfonds beantragt. Im Kulturamt hatte man allerdings den "kulturellen Mehrwert des Projekts für die Bevölkerung" nicht erkennen können und deshalb die Ablehnung des Antrags empfohlen.

© SZ vom 15.02.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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