Freising:Flächen im Moos freigelegt

0,7 Hektar im Lebensraum Niedermoor von Büschen befreit

Zusammen mit der Bezirksregierung, der Unteren Naturschutzbehörde, privaten Eigentümern sowie Landwirten und Landschaftspflegern legt der Landschaftspflegeverband derzeit Flurstücke im Freisinger Moos frei. 0,7 Hektar umfasst die Fläche, die laut Pressemitteilung des Landschaftspflegeverbands in diesem Jahr von Büschen befreit werden soll. Beim Freisinger Moos handelt es sich um einen kulturlandschaftlich geformten Niedermoosgürtel im Norden der Münchner Schotterebene. Ein offenes Landschaftsbild sei aufgrund der Nutzung und der feuchten Bodenverhältnisse immer schon gegeben gewesen, heißt es in der Mitteilung. Doch durch Veränderungen des Wasserhaushalts und der teilweisen Nutzungsaufgabe lägen Flurstücke brach und verbuschen. Dies sei neben einer zu intensiven Nutzung die größte Gefahr für den Lebensraum Niedermoor, warnt der Landschaftspflegeverband.

Zugewachsene Wasserstellen oder feuchte mit Weiden bewachsene Bodenstellen bieten kaum Lebensraum. Vögel, Tagfalter oder Libellen benötigten Raum und Licht zum Leben, mahnt der Verband. Deshalb schneiden Helfer Weidenbüsche mit Astscheren oder Motorsäge. Anschließend bearbeiten sie Wurzelstöcke mit einem Forstmulcher. Die gewonnenen freien Flächen "beimpfen" sie anschließend durch Ansaat und Mahdgut mit Samenmaterial. Private Eigentümer erklärten sich bereit, die Umsetzung der Maßnahme zu unterstützen, um die Artenvielfalt auf ihren Flächen zu fördern. Laut Landschaftspflegeverband wird angestrebt, die Flächen extensiv zu nutzen, um die neuerliche Verbuschung auf lange Sicht zu verhindern.

© SZ vom 06.02.2019 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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