Freising:Die Braut wird aufgehübscht

Lesezeit: 1 min

Vor der Übergabe investiert Freising in das Dom-Gymnasium

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

Die Stadt Freising wird ihre drei weiterführenden Schulen an den Landkreis Freising übergeben. Die Karl-Meichelbeck-Realschule bereits am 1. Januar 2017, das Dom-Gymnasium am 1. Januar 2018 und das Josef-Hofmiller-Gymnasium voraussichtlich am 1. Januar 2019. Nun kann die Stadt dem Landkreis keine maroden Schulgebäude überlassen. Im Dom-Gymnasium wurden deshalb bereits die Chemiefachräume umgebaut und saniert. Bei diesen Arbeiten wurden erhebliche Mängel beim Brandschutz festgestellt, die auch behoben werden sollen. Das kostet die Stadt insgesamt 1,8 Millionen Euro.

Die Zeit drängt, die Arbeiten im ersten Bauabschnitt sollen in den Sommerferien starten. 600 000 Euro sind veranschlagt. "Und wenn wir den Terminplan einhalten wollen, darf auch wirklich nichts dazwischen kommen", sagte Hochbauamtsleiter Robert Naujokat. Der Kulturausschuss hat den Projektbeschluss gefasst.

Bei den Arbeiten für die Sanierung der Chemiefachräume habe man genauer nachgeschaut, auch unter den abgehängten Decken, und Mängel entdeckt, erläuterte Naujokat. "Und wenn man an einer Stelle etwas findet, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es an anderen Stellen genauso aussieht." Daher habe die Stadt ein Fachplanungsbüro mit einem Brandschutzkonzept beauftragt, das nun vorliege. Notwendige Sofortmaßnahmen seien sofort umgesetzt worden, akute Gefahr für die Schüler bestehe also nicht. Der Rest soll in zwei Bauabschnitten erledigt werden.

In den Sommerferien werde ein zweiter Rettungsweg aus der Mittagsbetreuung im Untergeschoss angelegt. Außerdem sehe das Brandschutzkonzept einen eigenen Raum für die Getränkeautomaten vor. Diverse Türen müssten ausgetauscht werden, für die es nach den aktuellen Brandschutzbestimmungen keine Zulassung mehr gebe. Neue Rauchmelder müssten eingebaut und die Brandmeldeanlage erweitert werden. Der Umfang für den zweiten Bauabschnitt, insbesondere für den Umbau der Fachräume für Physik und Biologie, werde derzeit ermittelt. Die fachspezifische Sonderausstattung soll erneuert und die aufsteigenden Stuhlreihen sollen dem Unterrichtsbedarf angepasst werden. Dazu kämen auch hier Brandschutzmängel.

Die Ferienzeit wird wohl nicht reichen für die Fertigstellung. In Absprache mit der Schulleitung müssten die Sanierungsmaßnahmen darum auch im laufenden Schulbetrieb fortgesetzt werden, so Naujokat.

© SZ vom 18.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: