Freising:Blow-ups auf der A 92

Autofahrer halten sich dennoch nicht an Tempobeschränkung

Die Verkehrspolizei Freising ruft alle Autofahrer auf, sich bei den derzeitigen sehr hohen Temperaturen unbedingt an die Geschwindigkeitsbeschränkungen auf den Autobahnen zu halten. Auf der A 92 sei die Gefahr von Hitzenschäden durch Blow-ups so groß, dass eine Tempobeschränkungen auf 80 Stundenkilometer gelte. Und obwohl sich die Verkehrspolizei Freising bei der Ahndung von Geschwindigkeitsverstößen derzeit kulant zeige und nur schwerwiegende Verkehrsverstöße ahnde, seien einige Verkehrsteilnehmer anscheinend unbelehrbar und verdrängten die Gefahren, die durch ein plötzliches Aufplatzen der Betonplatten bei Hitze entstehen könnten, so die Polizei in einer Mitteilung vom Wochenende.

Im Zuständigkeitsbereich der Verkehrspolizei Freising kam es trotz umfangreicher Sanierungsmaßnahmen durch die Autobahndirektion Südbayern erst vor wenigen Wochen wieder zu einer Fahrbahnaufwölbung auf Höhe der Anschlussstelle Freising-Mitte in Fahrtrichtung München, weshalb die Autobahn bis zur Schadensbehebung gesperrt werden musste. Geschwindigkeitskontrollen der Polizei mittels ihrer Videofahrzeuge führten nun allein am vergangenen Samstag zur Ahndung von 13 schwerwiegenden Verstößen, welche als Folgen für die erwischten Autofahrer ein mindestens einmonatiges Fahrverbot nach sich ziehen. Spitzenreiter der vergangenen Tage war ein 51-jähriger Mann, der mit 216 Kilometer pro Stunde zwischen des Ausfahrten Freising-Ost und Erding unterwegs war. Ihn erwartet wegen der vorsätzlichen Geschwindigkeitsüberschreitung ein Bußgeld in Höhe von 1200 Euro und ein dreimonatiges Fahrverbot. Zusätzlich werden noch zwei Punkte in das Fahreignungsregister eingetragen.

© SZ vom 10.08.2015 / bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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