Freising:Arbeiten an der großen Lösung

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Eine kurzfristige Wiederbelebung des Fachmarktzentrums in Attaching ist nicht in Sicht. Doch nun soll ein Strukturkonzept für das Areal, das die angrenzenden Grundstücke einbezieht, für neuen Schwung sorgen

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

Kurzfristig wird es wohl nichts werden mit der Wiederbelebung des Fachmarktzentrums in Attaching. Doch zumindest kommt langfristig Bewegung in die Sache. Freisings Stadtbaumeisterin Barbara Schelle informierte die Mitglieder des Planungsausschusses kürzlich über das weitere Vorgehen. Demnach soll bis zum Jahresende ein Strukturkonzept für das Areal erstellt werden, das auch die angrenzenden Grundstücke einbezieht. Verschiedene Nutzungsvarianten sollen demnach untersucht werden. Ins Boot holen will die Stadt dabei nicht nur die Ariston Gmbh, Eigentümerin des Fachmarktzentrums, sondern auch die angrenzenden Grundstückseigentümer. Bis zum Jahresende soll das Konzept vorliegen, so Barbara Schelle.

Beim Besitzer des Fachmarktzentrums (FMZ), der Ariston Real Estate AG, fallen solche Überlegungen "durchaus auf fruchtbaren Boden", versicherte dazu Vorstand Hans-Dieter Lorenz. Den Bau eine Bürokomplexes, eines Hotels oder eines Boardinghauses und auch die Errichtungen von Wohnungen könne man sich an dieser Stelle vorstellen, sagte Lorenz. Dazu gehöre dann natürlich auch ein mittelgroßer Nahversorger. Im Fachmarktzentrum Attaching ist die Lage seit längerer Zeit schwierig. Immer mehr Geschäfte hatten geschlossen, zuletzt hatte die Bäckerei Bachmeier aufgegeben. Abgesehen von dem Teil, der von Kaufland genutzt wird, steht mittlerweile nahezu das gesamte Obergeschoss leer. Es wurde überlegt, eine Verbindung zwischen dem Fachmarktzentrum und dem Gartenmarkt zu schaffen und auch das Sortiment im FMZ umzugestalten. Ein Gutachten habe jedoch ergeben, "dass die geplante, wesentlich auf innenstadtrelevantes Sortiment ausgerichtete Umstrukturierung des FMZ" den Zielen des Einzelhandelsentwicklungskonzeptes widersprechen würde. Die Folge hätte sein können, so die Aussage der Regierung, dass die Stadt die Zuschüsse aus der Städtebauförderung für die Innenstadtsanierung verlieren würde. Daraufhin habe der Eigentümer des Fachmarktzentrums von seinen Plänen wieder Abstand genommen. Bei der Ariston GmbH habe man aber gesehen, dass sich die Stadt mittlerweile über eine "große Lösung" Gedanken mache", sagte dazu Hans-Dieter Lorenz. Natürlich könne alles nicht in kurzer Zeit umgesetzt werden. Die Ariston GmbH werde sich weiter bemühen, neue Mieter zu finden.

© SZ vom 04.06.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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