Freising:Ärger über Schrotträder

Herrenlose Drahtesel blockieren Abstellanlagen am Bahnhof

In jeder Stadt kennt man das Problem mit stehengelassenen, verformten Drahteseln - auch Freising ist da keine Ausnahme. Zum Ende der Sommerzeit häufen sich wieder Rost ansetzende, herrenlose Fahrräder am Bahnhofsvorplatz. Diese Schrotträder verschandeln nicht nur das Stadtbild, sondern nehmen auch noch Platz weg. Das ärgert nicht nur viele Radfahrer, auch die Stadtverwaltung ist nicht erbaut über zurückgelassene Drahtesel. Denn sie ist für die Abstellanlagen zuständig und somit auch dafür verantwortlich, dass die vergessenen Gefährte beseitigt werden.

"In der Regel werden die Fahrräder ein Mal jährlich entfernt. Bei Bedarf auch bis zu zwei Mal", sagt Rupert Widmann, Leiter des Freisinger Hauptamts. Dies geschehe meistens im Oktober oder spätestens im November. Erfahrungswerte zeigten, dass zu dieser Zeit der Höchststand bei den Fahrradleichen erreicht sei. Dazu besichtigen Vertreter des Bauhofs, der Polizei und des Ordnungsamtes die Radabstellanlagen, natürlich auch die am Bahnhof, und nehmen offensichtlich nicht mehr fahrtüchtige Modelle mit. Im vergangenen Jahr waren es laut Widmann 200 bis 230 Räder.

Diese werden anschließend für ein halbes Jahr im Freisinger Bauhof gelagert. "Wenn sich dann noch kein Besitzer gemeldet hat, werden die Räder entsorgt", sagt Widmann.

© SZ vom 11.09.2018 / ANKN - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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