Forum Links:Solidarität und Courage

Anna Pröll kämpfte schon als 16-Jähriges gegen die Nazis. (Foto: oh)

Doku im Filmcafé über die Widerstandskämpferin Anna Pröll

"Anna, ich hab Angst um dich" heißt die nächste Dokumentation, die das Forum Links in der Reihe "Der politische Film" in Kinocafé Taufkirchen zeigt - ein Film über Widerstand, Zivilcourage, Liebe, Leid, Solidarität und Freundschaft. Anna Pröll, die im Mai 2006 im Alter von 89 Jahren gestorben ist, kämpfte schon als 16-jähriges Mädchen gegen die Nazis und war deswegen insgesamt viereinhalb Jahre inhaftiert. Nach Kriegsende betreute die Augsburgerin ehemalige KZ-Häftlinge und trat als Zeitzeugin in vielen Schulen in Bayern auf. Eine ihrer zentralen Aussagen war: "Ich möchte, dass Kinder ohne Angst vor der Zukunft aufwachsen können. Nie mehr sollen Menschen Krieg oder Faschismus erleiden müssen."

Ihr Sohn Josef Pröll, 1953 geboren, ist in der Erinnerungsarbeit engagiert: als Autor, Filmemacher, Mitglied der Lagergemeinschaft Dachau und Referent der KZ-Gedenkstätte. Mit ihm hat Anna Pröll 35 Stunden vor der Kamera über ihr Leben gesprochen. Josef Pröll hat daraus ein 80-minütiges Filmdokument erstellt, Anna Prölls Vermächtnis an die Nachwelt. Im Anschluss an die Filmvorführung wird es ein Gespräch mit dem Regisseur Josef Pröll geben.

"Anna, ich hab Angst um dich" , Dokumentation von Josef Pröll, Donnerstag, 10. Oktober, 20 Uhr, Kinocafé Taufkirchen.

© SZ vom 02.10.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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