Bund Naturschutz:Spiegelgasse soll autofrei werden

Der Bund Naturschutz in Erding unternimmt einen Vorstoß, den Autoverkehr aus der Spiegelgasse zu verbannen, und hat dazu einen Antrag an OB Max Gotz (CSU) gerichtet. Der Ortsgruppenvorsitzende Norbert Hufschmid-Steinmetz und der Pressesprecher Gerd Gaumer begründen ihren Antrag damit, dass in der Spiegelgasse der Verkehr so dicht sei, dass Fußgänger, Radfahrer und Personen mit Kinderwagen oder Rollatoren die Straße kaum benützen könnten. Verschärft werde die Situation durch die Warteschlagen, die sich vor der Eisdiele bilden. Auch wartende Kinder gerieten dadurch in Gefahr. Auch für die Zufahrt zum Grünen Markt und zu den dortigen Parkplätzen haben die Vertreter des Bund Naturschutz bereits eine Lösung parat: Die Zollnergasse soll in beiden Richtungen in Schrittgeschwindigkeit befahrbar werden, derzeit ist sie eine Einbahnstraße.

Wäre der Verkehr aus der Spiegelgasse verbannt, könnte der Platz für die Gastronomie genutzt werden. Es würden sich Flanier- und Sitzmöglichkeiten ergeben. Die Maßnahme würde "Ruhe und Entspannung in eine Innenstadt bringen, die immer mehr vom Verkehrskollaps bedroht wird", schreiben Hufschmid-Steinmetz und Gaumer. Sie glauben auch, dass sich die Verweil- und Lebensqualität in der Innenstadt erhöhen ließe. Und das Unfallrisiko für die Schüler der Grundschule am Grünen Markt ließe sich reduzieren.

© SZ vom 06.08.2015 / ts - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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