Filmvorführung in Freising:Einblick in Mikrokosmos der Insekten

Insektenforscher aus aller Welt tagen in dieser Woche in Weihenstephan. Während die Fachleute über sehr spezielle Fragen diskutieren, etwa über den Asiatischen Laubholzbockkäfer, einen eingeschleppten Schädling, erlaubt ein Film an diesem Dienstag, 14. März, auch dem Laien Einblicke in den faszinierenden Mikrokosmos der Insekten. Von 20 Uhr an zeigt das Zentrum Wald-Forst-Holz im Hörsaal 21 an der Forst-Studienfakultät der TU München (Hans-Carl-von-Carlowitz-Platz 2) "Highlights aus verborgenen Insekten-Welten" mit Erläuterungen des Kieler Professors Urs Wyss. Der Eintritt ist frei.

Durch Stereomikroskop-Aufnahmen kann der Betrachter in die Welt der Insekten eintauchen, die mit bloßem Auge so nicht sichtbar ist. Unter der Überschrift "Vom Monster zur Diva" erfährt er mehr über die Jugendzeit von Schweb- und Florfliegen. Die Larven verschlingen Hunderte Blattläuse - doch dann verwandeln sich diese "Monster" in grazile Blüten besuchende Wesen. Die Löcher in Haselnüssen kennt jeder, den Urheber die wenigsten. Den Haselnussbohrer ertappen die Filmleute dabei, wie er mit seinem langen Rüssel ein tiefes Loch durch das Hüllblatt der jungen Nuss frisst und bohrt, anschließend versenkt er mit einem langen Legeschlauch ein Ei in die noch weiche Nussschale. Im Kern führt die geschlüpfte Larve zunächst ein Leben wie im Schlaraffenland, bis sie sich mühsam stundenlang ein Loch durch die Schale beißen und sich herauszwängen muss. Der Film endet mit einer amüsanten Geschichte über zwei Schlupfwespen-Brüder, die um die Gunst ihrer Schwester buhlen, wobei der Verlierer zum Gewinner wird.

© SZ vom 14.03.2017 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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