Erding/Wartenberg:Initiative für Lindenallee

Bund Naturschutz bereitet Petition an Landtag vor

Der Bund Naturschutz im Landkreis Erding will sich für den Erhalt der Lindenallee zwischen Wartenberg und Schröding einsetzen. Die Allee ist älter als hundert Jahre. Dass "keinerlei Maßnahmen zum Erhalt des Naturdenkmales ergriffen" würden, sei ein "Armutszeugnis und eine Verweigerung staatlicher Pflichtaufgaben", das schreibt der Bund Naturschutz in einer Erklärung. Die Naturschutzorganisation will sich mit einer Eingabe an den bayerischen Landtag wenden und erhofft sich von dieser Seite Unterstützung. Welche Schritte genau geplant sind, das erläutert der Bund Naturschutz am Mittwoch.

Um die Lindenallee bei Kirchberg gab es in diesem Jahr bereits viel Aufregung, denn insgesamt etwa vierzig Bäume sollten im Laufe dieses Jahres aus der Allee entfernt werden. Grund war nach Aussage des Staatlichen Bauamts die Gefahr für die Verkehrsteilnehmer, die von den Bäumen ausgingen. Sie wiesen einen "hohem Totholzanteil, abgängige Kronen und ausgeprägte Faulstellen im Stamm und Wurzelbereich" aus. Laut Landratsamt Erding hatte das Staatliche Bauamt im Frühjahr, als 26 Bäume gefällt oder zurückgeschnitten wurden, auf eigene Initiative gehandelt. Neue Bäume können kaum gepflanzt werden. Sie müssten so platziert werden, dass von ihnen keine Gefahr für Autofahrer ausgeht. Sie dürften also nicht mehr direkt an der Straße stehen, das hatte Robert Braun vom Staatlichen Bauamt im März gesagt.

Der Bund Naturschutz in Taufkirchen-Holzland findet es schon länger beklagenswert, dass die Lindenallee immer lückenhafter wird. Jetzt bekommt der Unterstützung von der Kreisgruppe im Landkreis Erding. Ziel ist der Erhalt des Naturdenkmales Lindenallee zwischen Wartenberg und Schröding. Sie zählt für viele zu den schönsten Naturdenkmälern im Landkreis.

© SZ vom 08.08.2017 / ts - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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