Neu ist das ja nicht mehr. Schon seit 2019 ist die Erdinger Innenstadt zum Jahreswechsel eine böllerfreie Zone. Auch in diesem Jahr hat die Stadt eine Allgemeinverfügung erlassen, die an Silvester und Neujahr "das Mitführen und Abbrennen von Feuerwerkskörpern wie Raketen, Schwärmern, Knallkörpern, Batterien und Ähnlichem" untersagt, wie es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus heißt. Stattdessen organisiert die Stadt zum Jahreswechsel am Schrannenplatz wieder eine Lasershow. In Zusammenarbeit mit einer örtlichen Tanzschule findet von 23 Uhr ein Silvestertanz auf den zentralen Platz der Stadt statt.
Das Böllerverbot gilt nicht nur auf dem Schrannenplatz, sondern in einem größeren Innenstadtbereich, der von den Straßen Am Herzoggraben und Am Mühlgraben umgeben wird. Insbesondere die Haager Straße ab der Einmündung Bachingerstraße, die Landshuter Straße, die Friedrich-Fischer-Straße, die Lange Zeile, den Schrannenplatz, den Kleinen Platz und alle angrenzenden Nebenstraßen sind Feuerwerk-und-Böller-Sperrzone.
In vergangenen Jahren sei es immer wieder zu gefährlichen Situationen gekommen, weil Besucher der Innenstadt in oft angetrunkenem Zustand die Feuerwerkskörper fahrlässig zündeten, heißt es zur Begründung des Verbots. In einem Fall wurden sogar Rettungskräfte im Einsatz beschossen. Und weiter: "Darüber hinaus können die Pyro-Artikel bei unsachgemäßem Gebrauch leicht Brände auslösen. Gerade die denkmalgeschützte, historische Baustruktur der Altstadt ist Brandgefahren in besonderem Maße ausgesetzt." Abschließend betont die Stadt, dass es sich bei dem Feuerwerksverbot "nur um einen geringen Eingriff in die allgemeine Handlungsfreiheit" handle, der angemessen und zumutbar sei.