Finanzen:Erding beschließt Haushalt 2024

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Das alte Rathaus Erding spiegelt sich im neuen Verwaltungsgebäude. (Foto: Renate Schmidt)

Der Stadtrat genehmigt einstimmig das umfangreiche Zahlenwerk. Zuvor werden noch Mehrausgaben in Höhe von rund 107 000 Euro eingestellt.

Mehrere Stunden haben die Erdinger Stadträte kürzlich den Haushaltsplan 2024 diskutiert. Am Dienstag wurde das Zahlenwerk sowie der Finanzplan bis 2027 einstimmig beschlossen.

Laut Kämmerer Kurt Hiller bleibt das Volumen des Verwaltungshaushalts, wie vorgesehen, bei rund 105 Millionen Euro. Von dort werden 508 100 Euro dem Vermögenshaushalt zugeführt. Beim Vermögenshaushalt wiederum gibt es laut Hiller eine Veränderung. Es ergeben sich Mehrausgaben in Höhe von 106 700 Euro, somit steigt das Volumen auf rund 35 Millionen Euro. Es bleibt ein ungedeckter Betrag von rund 15 Millionen Euro, der durch eine Rücklagenentnahme ausgeglichen werden muss.

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Seit Jahrzehnten befinde sich Erding beim Haushalt in einer "soliden Situation", erklärte Oberbürgermeister Max Gotz (CSU). Es sei eine Pflicht, der künftigen Generation dies zu erhalten. Im Vermögenshaushalt seien nur diejenigen Investitionen abgebildet, die entweder "bereits beschlossen sind oder deutlich absehbar". Wie schon oft zuvor, forderte er "einen geschärften Blick" auf die Pflichtaufgaben, zugleich dürfe man Investitionen in Kultur und Sport nicht vernachlässigen.

Im Anschluss ergriffen die Fraktionen kurz das Wort. So betonte Burkhard Köppen (CSU) die Notwendigkeit der Nordumfahrung und bedauerte zudem, dass die Hochwasserschutzmaßnahmen keinen "wesentlichen Niederschlag" im Zahlenwerk fänden. Helga Stieglmeier (Grüne) lobte unter anderem die Anstrengungen im Rahmen des Isek "für eine klimatische Anpassung" der Stadt.

Johann Fehlberger (FW) freute sich, dass die Pro-Kopf-Verschuldung in Erding unter dem Landesdurchschnitt ist. Hans Egger (Erding Jetzt) hätte nichts dagegen, den Finanzplan auf 2028 und 2029 zu erweitern. Leon Kozica (SPD) hob hervor, dass im Haushalt erstmals ein Posten für eine städtische Wohnungsbaugesellschaft eingestellt ist. Einstimmig befürwortete das Gremium sowohl den Haushaltsplan 2024 als auch den Finanzplan bis 2027.

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