Eltern protestieren:Ärger mit dem Lkw-Verkehr in Oberding

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Krauss Maffei will an der Möslstraße in Schwaig expandieren. Zum Ärger von Anwohnern und Eltern. Sie fürchten den zusätzlichen Lkw-Verkehr, vor allem weil sich Firma und der Kindergarten Schwaig den Zufahrtsweg teilen. Am Dienstag legte der Grundstücksbesitzer den Bauantrag für eine Halle mit Büros vor. Der Gemeinderat befürwortete einstimmig die Pläne mit der Auflage, dass im Westen eine zusätzliche Erschließungsstraße für Pkw geschaffen wird.

Auf dem Betriebsgelände von Krauss Maffei ist eine Betriebshalle mit Büros (29,08 auf 51,03 Meter) geplant. Der Gemeinderat hatte den Bebauungsplan für das Gebiet bereits in der Sitzung Ende Juni beschlossen und somit Baurecht geschaffen. Ein Schreiben von Kindergarteneltern und Anwohnern wurde damals verlesen, aber nicht weiter diskutiert. Eltern und Anwohner hatten darin Einspruch gegen die Pläne eingelegt und auf die "untragbare Verkehrssituation" verwiesen. Mit dem neuen Betriebsgebäude wird auch mehr Lkw-Verkehr befürchtet, auf einer Straße, die nicht mal einen Gehweg besitze, so eine Anwohnerin. Bürgermeister Bernhard Mücke (CSU) hatte auf ein Verkehrsgutachten verwiesen. Das bestätige, dass die Möslstraße grundsätzlich als Haupterschließungsstraße geeignet sei, so der Bürgermeister.

In der Sitzung am vergangenen Dienstag erklärte Mücke, dass alle Nachbarunterschriften für das Bauvorhaben vorlägen. Der Stellplatznachweis sei allerdings noch nachzureichen. (Wie am Tag darauf im Bauamt zu erfahren war, liegt der Nachweis mittlerweile vor.) In der Sitzung gab es keine Nachfragen mehr. Die Räte befürworteten einstimmig das Bauvorhaben. Allerdings mit einer Auflage: Im Westen muss eine zusätzliche Erschließungsstraße errichtet werden und sie muss bis zur Inbetriebnahme der Halle befahrbar sein. Damit werden die Eltern der Kindergartenkinder nicht zufrieden sein. Sie hatten schon im Protestschreiben darauf verwiesen, dass die neue Straße nur von Pkw befahren werden kann und somit keine Erleichterung für die Möslstraße bringen wird. Zudem befürchten sie nun zusätzliche Gefahren durch den Baustellenverkehr.

© SZ vom 02.07.2016 / REGI - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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