Stillschweigen zum Faktencheck

Aus den zwei Tagen, an denen die Dorfener Alternativlösung für einen verträglicheren Bahnausbau in der Stadt einem sogenannten Faktencheck unterzogen werden sollte, sind schon zwei Wochen geworden. Was dabei heraus gekommen ist, ob die Pläne für eine Gleistieferlegung, die der Münchner Verkehrsplaner Martin Vieregg ausgearbeitet hat, bei den Bahnplanern eine Chance bekommen oder von diesen weiterhin abgelehnt werden, dazu will die Bahn nichts sagen. Auf die Frage, was Stand der Dinge sei und wie es weiter gehe, kommen aus der Pressestelle nur wenige dürftige Zeilen: "Sobald es etwas aus unserer Sicht zu kommunizieren gibt, werden wir dies beizeiten auch tun." Die Pressestelle der Stadt Dorfen schreibt zwar etwas mehr. Doch auch von dieser erfährt man nichts Wesentliches: "Zahlreiche offene Punkte konnten geklärt werden" und dass die Treffen "aktuell von den Beteiligten gemeinsam nachbereitet werden. Dabei werden Unterlagen zusammengestellt und noch ein offener Punkt geklärt." Um was es sich dreht, wird nicht verraten. Zum weiteren Vorgehen heißt es: "Die final abgestimmten Unterlagen werden als Ergebnis des Faktenchecks beim Auftraggeber Bundesverkehrsministerium eingereicht." Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis man erfahren wird, ob die Dorfener mit ihrer Lösung überzeugen konnten oder durchgefallen sind. "Es ist davon auszugehen, dass das Bundesministerium anschließend Stellung nimmt", schreibt die Stadt.