Dorfen:Mit Weitblick

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Alles so schön neu hier: Birgit Trahn-Dellinger, Heinz Grundner, Maria Bauer, Therese Englmeier und Heidi Stelzer (v.l.) bei der Eröffnung. (Foto: Stadt Dorfen)

Das Kinderhaus am Marienstift ist die neunte städtische Kita

Von Florian Tempel, Dorfen

Gut ein Jahr lang wurde gebaut, nun ist das Kinderhaus am Marienstift fertig und wurde von Bürgermeister Heinz Grundner (CSU) am Montag offiziell eröffnet. Die Kita, die Platz für zwei Kindergartengruppen und zwei Krippengruppen und somit für insgesamt 66 Kinder bietet, ist die bereits neunte eigene Kinderbetreuungseinrichtung der Stadt Dorfen. Nur zwei der insgesamt elf Kitas in Dorfen sind nicht in kommunaler Trägerschaft.

Das von Architekt Stefan Hajek entworfene Gebäude liegt in Hanglage gleich neben dem Dorfener Friedhof. Atmosphärisch überträgt sich jedoch keineswegs traurige Stimmung. Die Räume sind sowieso ruhig und freundlich. Und durch die breiten Fenster auf der Westseite des Kinderhauses hat man einen schönen Blick über die Dächer der benachbarten Wohnhäuser in die freie Landschaft.

Das Kinderhaus hat laut Auskunft von Kämmerein Maria Bauer alles in allem und inklusive Ausstattung etwa 3,2 Millionen Euro gekostet. Der Staat übernimmt einen Großteil der Kosten und wird der Stadt Dorfen voraussichtlich etwa 60 Prozent ihrer Ausgaben erstatten. Das Grundstück, auf dem die Kita steht, gehörte der Stadt Dorfen. Die Planungen für das dringend benötigte Kinderhaus hatten sich etwas verzögert, weil die Stadt zunächst einen externen Träger für die Kita gewinnen wollte, aber keinen fand, der auch die Investitionskosten für das Gebäude übernehmen wollte. Einige Kinder, die nun das Haus mit Leben erfüllen, waren zuvor schon in einer Gruppe in der seit Jahren immer wieder genutzten Containeranlage neben der Grundschule Nord. Je nach Alter sind die einen nun Kindergartenkinder geworden, die anderen weiterhin in einer Krippengruppe. Die meisten Kinder kommen im Laufe der Wochen und Monate neu hinzu.

Das Gebäude ist zwar schon fertig, bei der Innenausstattung ist das noch weniger der Fall. Die Möbel kommen erst nach und nach an, die Küche muss noch eingebaut werden, zu Essen gibt es aber auch jetzt schon. Man muss eben noch etwas improvisieren. Birgit Thran-Dellinger, die Leiterin der Kita, betont das Positive. So sei auf alle Fälle immer was los und es brauche gar kein Jahresthema: Das Um- und Einziehen ins neue Haus ist für die Kinder an sich ein Erlebnis.

© SZ vom 22.01.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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