Dorfen:GAL: Stadtbus soll bis Lindum fahren

Der Dorfener Stadtbus soll bis nach Lindum ausgeweitet werden und er soll eine Ausnahmegenehmigung zum Befahren der Behelfsbrücke über den Isenflutkanal erhalten. Einen entsprechenden Antrag hat die GAL-Fraktion gestellt, damit er auf die Tagesordnung der nächsten öffentlichen Bauausschusssitzung gesetzt werden kann.

"Der Stadtverwaltung sind seit langem die Klagen und Ängste der Bewohner von Linum bekannt, welche mangels eigener Kraftfahrzeuge zu Fuß, oft auch mit Kleinkinder oder Kinderwagen die schmale und unbeleuchtete Staatsstraße benutzen müssen, um nach Dorfen zum Einkaufen und zur Teilhabe an sozialen und kulturellen Angeboten zu kommen", heißt es in der Begründung. So sei in den Ferienzeiten nicht einmal der Besuch des Kindergartens wegen der fehlenden Möglichkeit, die Schulbusse zu nutzen, möglich. Dies gefährde nicht nur Leib und Leben der Bewohner von Lindum, sondern erschwere auch die immer wieder geforderte, Integration von Geflüchteten. "Passiert ist bis heute gottseidank noch kein Unfall, der dann sicher die öffentlich erklärte Betroffenheit der Verantwortlichen zur Folge hätte", schreibt die GAL. Sie fordere deshalb umgehend eine Ausweitung des Linienverkehrs des Stadtbusses bis nach Lindum. Als Deckungsvorschlag diene der Haushaltsansatz für den Winterdienst, der in diesem Winter nicht verbraucht wurde. Diese Mittel seien für die Ausweitung des Linienverkehrs Stadtbus zu verwenden.

Weiter sollte die Benutzung der Behelfsbrücke über den Isenflutkanal für die Dauer der Sperrung der B 15 auch für den Stadtbus zugelassen werden. Dies dürfte aus statischen Gründen kein Problem sein, da die Behelfsbrücke ja auch für sicher größere Feuerwehrfahrzeug gebaut werde.

© SZ vom 26.02.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: