Dorfen:Eine Arche Noah für die Natur

Der Naturfotograf Hartl referiert über den Rückgang der Artenvielfalt

Schmetterlinge gaukeln über Blumenwiesen, farbenprächtige Elritzen jagen Insekten in klaren Wiesenbächen, Kinder pflücken zum Muttertag Trollblumen, Laubfrösche quaken in der Abenddämmerung und Schwalben nisten in jedem Bauernhof - das Bild, das hier gezeichnet wird, ist leider Geschichte. Der Rückgang der Artenvielfalt in der heimischen Flora und Fauna vollzieht sich in rasantem Tempo, wird aber von vielen Menschen kaum bemerkt. Mit dem Vortrag "Eine Arche Noah für die Natur - Hausgärten und Ausgleichsmaßnahmen" von Andreas Hartl wollen die Dorfener Grünen und der Landesbund für Vogelschutz Erding über diese Problematik informieren.

Der Dorfener Naturfotograf Andreas Hartl kann auf sechs Jahrzehnte intensiver Naturbeobachtung zurückblicken. "In diesem Zeitraum hat ein dramatischer Verlust von Tieren und Pflanzen und ihren Lebensräumen im Isental stattgefunden", sagt Hartl. Mit eindrucksvollen Bildern dokumentiert er die Tiere und Pflanzen in ihren letzten Rückzugsgebieten. Er zeigt die verschiedenen Gründe für das Artensterben auf, macht aber zugleich auch Hoffnung, dass Hausgärten und kommunale Ausgleichsmaßnahmen eine Art Arche Noah für die bedrohten Tiere und Pflanzen sein können. "Wir wollen das Publikum dafür sensibilisieren, welchen Reichtum die Natur bei uns bietet und wie gefährdet diese Vielfalt ist", sagt Hanna Ermann von den Dorfener Grünen zu den Zielsetzungen der Veranstaltung . "Denn nur was man kennt, weiß man zu schätzen - und dann auch zu schützen."

Der Vortrag findet am Dienstag, 12. Januar, um 20 Uhr (Einlass ist um 19 Uhr) im Jakobmayersaal in Dorfen statt, der Eintritt ist frei.

© SZ vom 04.01.2016 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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