Dorfen:"Die Ballade vom Isental"

Heiner Müller-Ermann im Interview im Magazin MUH

Das vor neun Jahren zum ersten Mal erschienen Magazin MUH widmet sich, laut der Selbsteinschätzung seiner Macher, dem "bayerischen Wesen und Unwesen, bayerischen Kulturen und Unkulturen, Gemütlichkeit und Ungemütlichkeiten". Letzteres beweisen die vorletzte und die aktuelle Ausgabe des Magazins wieder einmal prägnant: auf vielen Seiten geht es um den jahrzehntelangen Widerstand und den Bau der Autobahn A 94. Unter dem Titel "Die Ballade vom Isental" gibt es ein langes Interview mit Heiner Müller-Ermann, dem langjährigen Sprecher der Aktionsgemeinschaft gegen die Isentalautobahn. Der erste Teil des Interviews erschien bereits in der MUH-Herbstausgabe. In der Winterausgabe geht es um die Zeit nach dem Jahr 2000. Im Mittelpunkt steht der Prozess vor dem alles entscheidenden Bayerischen Verwaltungsgerichtshof. "Mit jeder Verhandlungsrunde", so erinnert sich Müller-Ermann, "wurde es klarer, dass wir einfach nicht gewinnen durften." Trotz solch bitterer Erfahrungen betont Müller-Ermann aber auch, dass sein Glauben an Rechtsstaat und Justiz weiterhin unerschütterlich seien. Ein weiterer zentraler Punkt des Gesprächs ist die aktuelle Lärmsituation entlang der A 94. Alles in allem ist das Interview "ein Stück politischer Heimatkunde, kompakt und aufrüttelnd zugleich", wie es Müller-Ermann treffend sagt - für acht Euro im Zeitschriftenhandel und bei www.muh.by erhältlich.

© SZ vom 14.12.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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