Dorfen:Bahnpläne hintenrum

Weiterhin ungeklärte Fragen zur Unterführung Wasentegernbach

Die Deutsche Bahn (DB) möchte von der Stadt Dorfen mal wieder eine verbindliche Aussage zu einer Eisenbahnunterführung, die im Zuge des Ausbaus der Bahnstrecke München - Mühldorf neugebaut werden muss. In diesem Fall geht es um eine kleine Unterführung in Wasentegernbach. Die DB will dort nichts ändern, was auch dem Bauausschuss des Stadtrats grundsätzlich recht war. Denn sobald eine Kommune etwa eine höhere Durchfahrtshöhe möchte, muss sie das mitfinanzieren. "Wir kennen die Thematik aus Embach", erinnerte Bauamtsleiter Franz Wandinger. Für die dortige Unterführung wollte die DB ebenfalls eine verbindliche Aussage der Stadt. Die Dorfener weigerten sich jedoch, was ihnen Geld sparen sollte, da mittlerweile eine geänderte Gesetzeslage Kommunen beim Neubau von Eisenbahnüberführungen finanziell entlastet.

In neuen Fall ging es aber um etwas anderes. Ursula Frank-Mayer (GAL) merkte an, dass es für den zentralen Bahnübergang in Wasentegernbach noch keine akzeptable Lösung gebe. Die Stadt fordert, dass die Gleise tiefergelegt werden, damit der Ort nicht durch eine monströse Straßenbrücke entstellt wird. Wenn man einem unveränderten Neubau der kleinen Eisenbahnüberführung zustimme, konterkariere man womöglich diese Forderung, erklärte Frank-Mayer. Stadträtin Sabine Berger (CSU) pflichtete ihr bei: "Ich kann nicht verstehen, warum die DB von uns eine Aussage zu der kleinen Unterführung will, ohne sich dazu zu äußern." Die Stadt teilt der DB deshalb noch einmal mit, dass man vor allem über den umstrittenen Bahnübergang reden müsse.

© SZ vom 31.03.2021 / flo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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