Dietersheim:Sportverein wird zum Bausparer

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SV Dietersheim will in einigen Jahren das Vereinsheim sanieren

Von Klaus Bachhuber, Dietersheim

Perspektivisch plant der SV Dietersheim die in einigen Jahren anstehende Sanierung seines Sportheims schon jetzt. Mit einem Bausparvertrag, der nun abgeschlossen wurde, will der Verein den finanziellen Grundstock für eine grundlegende Sanierung plus eventuellem Umbau in etwa zehn Jahren legen. Als Kompensation hat die Mitgliederversammlung die Beiträge angehoben. Einige Mängel liegen jetzt schon zutage, energetisch ist das in den 1970er Jahren errichtete Haus alles andere als modern und bei der Heizung, die seit 20 Jahren ihren Dienst tut, hofft der Verein nur noch, dass sie noch etwas durchhält. Ein Anbau vor einigen Jahren hat die Struktur des Gebäudes eher nicht optimiert. "In den letzten 40 Jahren hat jeder ein bisserl rumgeflickt", schildert Vorsitzender Peter Maurus.

Mit einer Generalsanierung sollen all diese Problemfelder auf einen Schlag angepackt werden. In ersten Gedankenspielen plant der Verein auch eine Erweiterung. Die Idee wäre, einen Teil des eingeschossigen Gebäudes aufzustocken und die Pächterwohnung dann in ein neues Dachgeschoss zu verlagern. Die Küche der Sportgaststätte könnte so erweitert werden. Die Sportgaststätte Lokitos ist der zentrale Treffpunkt in Dietersheim, nahezu alle Vereine veranstalten dort ihre Versammlungen. Der Bausparvertrag über eine Summe von 300 000 Euro wird dabei ausschließlich aus der Pacht der Gaststätte gespeist.

Mittelbare Konsequenz aber ist, dass diese Pacht nicht mehr in den Vereinsetat fließen kann. So beschloss die Mitgliederversammlung einmütig eine Beitragserhöhung, die alle Mitgliedschaften und auch die einzelnen Abteilungsbeiträge betrifft. Die normale Mitgliedschaft eines Erwachsenen etwa steigt nun von 60 auf 70 Euro jährlich. "Es ist vernünftig, das jetzt anzugehen", findet Maurus.

Der Bausparvertrag läuft zehn Jahre lang, der Pachtvertrag mit den Wirtsleuten neun Jahre. So um 2025 wird das große Bauprojekt über die Bühne gehen, bis dahin kann in Ruhe geplant und die Genehmigungen eingeholt werden. Große Teile der Sanierung will der Verein wieder in Eigenleistung stemmen.

Die Sportgaststätte liegt in dem Gebäude am Nordeingang Dietersheims im Hochparterre. Im Keller sind eine marode Kegelbahn und die Umkleidekabinen für die Fußballer. Als einzige vorgezogene Arbeit werden heuer noch diese Umkleidekabinen saniert, wiederum weitgehend in Eigenleistung.

© SZ vom 16.02.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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