Bund Naturschutz:Eine Lanze für die Krähen

Mit "ungeliebten Tieren" befasst sich die Ortsgruppe Erding des Bund Naturschutz in einer neuen Veranstaltungsreihe. Und der erste Termin ist gleich ein Volltreffer: Mit den in Erding bestens bekannten hochintelligenten Krähen befasst sich Pauline Sammler in ihrem Vortrag am Mittwoch, 27. Februar. Bekanntlich bemüht sich die Stadt Erding seit Jahren darum, das Wachstum der starken Krähenpopulation in Erding einzudämmen - bislang mit mäßigem Erfolg. Anwohner sind genervt vom Geschrei und den Hinterlassenschaften der Vögel, die im Stadtpark ihre Hauptkolonie haben, die auf keinen Fall angetastet werden darf: Die Saatkrähen sind geschützte Tiere. Drastische Maßnahmen verbieten sich daher, mehr als die Entfernung der Nester aus bestimmten Bereichen wurde der Stadt Erding bislang nicht gestattet, die gerne wenigstens die über das gesamte Stadtgebiet verteilten Splitterkolonien unter Kontrolle behalten wollen würde.

Der Bund Naturschutz hat eine ganze Reihe von Tieren identifiziert, die "einen schlechten Ruf" haben: "Sie werden verfolgt, gejagt und vertrieben: Krähen, Schnecken, Wespen und Wölfe." In ihrer Reihe wollen verschiedene Referenten der Frage nachgehen, ob diese Tiere "auch gute Seiten"haben. Mitglieder der Ortsgruppe setzen sich an vier Abenden für den Leumund dieser "vielfach verkannten Lebewesen" ein. Die Reihe beginnt am Mittwoch, 27. Februar, mit Pauline Sammler und den Krähen. Es folgen am 15. Mai die Schnecken (Pauline Sammler), am 18. September die Wespen (Sascha Alexander) und am 27. November die Wölfe (Axel Klemmer). Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr im BRK- Haus der Begegnung, Am Rätschenbach 12 in Erding. Der Eintritt ist frei, ein Unkostenbeitrag jedoch willkommen.

© SZ vom 13.02.2019 / ts - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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