Breitbandausbau:Hut in den Ring

Stadtwerke gründen Tochtergesellschaft

Der Stadtrat hat einstimmig die Gründung einer Tochtergesellschaft der Stadtwerke befürwortet, die "Dorfener Bau und Service GmbH" genannt wird. Das Unternehmen soll die Planung, Errichtung und den Betrieb von Breitbandnetzen übernehmen sowie die Planung, Errichtung und den Betrieb von Netzen und Anlagen, die der Strom-, Gas, Wasser- und Wärmeversorgung und -speicherung dienen.

Ferner ist Gegenstand des Unternehmens, energienahe Dienstleistungen zu erbringen, die Durchführung des Messstellenbetriebs, die Planung und Errichtung sowie der Betrieb von Ladesäuleninfrastruktur. Die Gesellschaft erhält einen eigenen Aufsichtsrat, der identisch sein soll mit dem Aufsichtsrat der Stadtwerke. Das Stammkapital beträgt 25 000 Euro.

Es geht dabei um die weißen Flecken im Breitbandausbau in Dorfen und die Stadtwerke wollen bei diesem Projekt mittels der neuen Tochtergesellschaft ihren Hut in den Ring werfen. Im Dorfener Außenbereich gibt es noch 1200 Haushalte, die eine Downloadgeschwindigkeit von weniger als 30 MBit pro Sekunde haben. Für den Anschluss dieser Haushalte hat die Stadt fünf Millionen Euro Fördermittel erhalten und weitere drei Millionen Euro an Eigenmitteln eingestellt. Der Ausbau des Netzes soll über ein Betreibermodell erfolgen. Aus vergaberechtlichen Gründen bewerben sich die Stadtwerke nun über die Tochtergesellschaft. Sollte die "Dorfener Bau- und Service GmbH" für das Projekt den Zuschlag erhalten, könnten sie auch den Betrieb des Netzes stemmen.

© SZ vom 08.06.2018 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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