Cannabis-Feld:Uralte Nutzpflanze

(Foto: Renate Schmidt)

Cannabis wird seit Jahrtausenden kultiviert, weil es sich so vielseitig verwerten lässt.

Was da so üppig zwischen anderen Kräutern wächst auf einem Feld in der Gemeinde Bockhorn ist Cannabis. Dass man die Pflanze vor allem als Rauschmittel kennt, ist eigentlich reichlich absurd. Hanf ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt und man kann alle Teile verwerten. Aus den Fasern der Stängel werden Hanfseile und Stoffe gemacht, die Samen lassen sich zu Öl pressen oder sind ein gutes Vogelfutter. Und dann gibt natürlich auch Leute, die die Blüten rauchen. Marihuana ist aber in Deutschland nach wie vor eine unerlaubte Substanz, deren Besitz und Anbau verboten ist. Das Gesetz zur Freigabe von Cannabis ist von der Bundesregierung, jedoch noch nicht vom Bundestag beschlossen. Das völlig legal angebaute Cannabis vom Bockhorner Feld zu rauchen, macht im Sinn des Drogenkonsums jedoch eh keinen Sinn - es würde sich keine berauschende Wirkung einstellen. Diese Art von Cannabis wird für die anderen, harmlosen Zwecke kultiviert, für die Hanf seit Jahrtausenden gut ist.

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