Bilder aus der Natur:Der Hausgarten als Rettung

Andreas Hartl informiert über bedrohte Arten

Der Dorfener Naturfotograf Andreas Hartl kann auf sechs Jahrzehnte intensiver Naturbeobachtung zurückblicken. "In diesem Zeitraum hat ein dramatischer Verlust von Tieren und Pflanzen und ihren Lebensräumen im Isental stattgefunden", sagt Hartl. Auf Einladung der Grünen und des Landesbundes für Vogelschutz zeigt Hartl am Dienstag, 12. Januar, 20 Uhr, im Jakobmayer-Saal in Dorfen seine Bilder bei einem Vortrag unter dem Motto "Eine Arche Noah für die Natur - Hausgärten und Ausgleichsmaßnahmen".

Schmetterlinge gaukeln über Blumenwiesen, farbenprächtige Elritzen jagen Insekten in klaren Wiesenbächen, Kinder pflücken zum Muttertag Trollblumen, Laubfrösche quaken in der Abenddämmerung und Schwalben nisten in jedem Bauernhof - das alles ist leider Geschichte, heißt es in einer Ankündigung. Der Rückgang der Artenvielfalt vollziehe sich in rasantem Tempo, werde aber von vielen Menschen kaum bemerkt. Der Vortrag soll über diese Problematik informieren. Hartl dokumentiert Tiere und Pflanzen in ihren letzten Rückzugsgebieten. Er zeigt die Gründe für das Artensterben auf, macht aber auch Hoffnung, dass Hausgärten und kommunale Ausgleichsmaßnahmen eine Arche Noah für bedrohte Tiere und Pflanzen sein können. Der Eintritt ist frei.

© SZ vom 11.01.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: