In der letzten Zeit häufen sich Fälle, in denen Bürger aus dem Landkreis Erding durch einen angeblichen Microsoft-Mitarbeiter angerufen werden und dieser Hilfe mit dem angeblich gehackten oder gesperrten PC anbietet. Das teilt die Polizeiinspektion Erding mit. Ziel der unbekannten Täter sei es, "Fernzugriff auf den Rechner der Geschädigten zu erlangen und dadurch Daten abzugreifen oder einen Geldtransfer zu veranlassen". Opfer dieser Betrugsmasche sind in vielen Fällen Rentner, die auf den Trick der Anrufer hereinfallen, so auch am Mittwoch ein 84-Jähriger aus dem Landkreis. Die Polizei empfiehlt, keinen Zugriff auf den heimischen PC zu gewähren und auf keinen Fall einen Geldtransfer zu veranlassen und umgehend die örtliche Polizei zu informieren.
Erst kürzlich haben die Stadtwerke Erding wegen dreisten Telefonanrufern Alarm geschlagen. Hier geht es nicht um Betrug, sondern um eine aggressive Abwerbeaktion mit ungeahnten Folgen für die Kunden. Mehrere Stromkunden hatten sich gemeldet, weil sie telefonisch von verschiedenen "Energieagenturen" um sensible Daten gebeten wurden. Dabei gaben sich die Anrufer teilweise als Mitarbeiter der Stadtwerke aus und versuchten so, den Zählerstand und die Zählernummer für die Jahresablesung zu erfragen. Außerdem wurde ein Sonderangebot vom örtlichen Versorger offeriert. Bei diesen Anrufen werden gezielt die Zählernummer angefragt, um die Kündigung der laufenden Verträge in die Wege zu leiten, warnen die Stadtwerke. Allein mit diesen Angaben kann der Vertrag mit den Stadtwerken gekündigt werden - ohne dass der Kunde davon weiß. Die Stadtwerke weisen darauf hin, dass die Anrufe nicht von ihren Mitarbeitern stammen, "unsere Strompreisangebote erfolgen immer schriftlich". Betroffene können sich bei den Stadtwerken im Kundenzentrum oder telefonisch unter 08122/407 111 melden.