Bedarf gestiegen:Neuer Jugendbetreuer

Kreistag billigt die Mittel für eine Teilzeitstelle

Der Landkreis Freising will im kommenden Jahr eine Fachkraft für den betreuten Umgang in Teilzeit einstellen. Vorgesehen ist eine Arbeitszeit von 900 Stunden im Jahr. Im Haushalt des Kreises wird dies mit 46 967 Euro zu Buche schlagen. Der Jugendhilfeausschuss des Kreistags hat jüngst einen entsprechenden Antrag bewilligt. Hintergrund ist, dass das Jugendamt in den vergangenen zwei Jahren einen erhöhten Bedarf an betreutem Umgang verzeichnet. Solch ein Fall tritt zum Beispiel in Trennungs- und Scheidungssituationen ein, die mit hohen Konflikten behaftet sind. Dann soll ein Betreuer Eltern und Kinder in dieser schwierigen Phase begleiten. Ein weiterer Fall liegt vor, wenn ein Kinder wieder aus seiner Pflegefamilie heraus genommen und zu seiner Herkunftsfamilie oder zumindest einem Elternteil zurückkehren soll. Dann müssen vom Jugendamt Informationen eingeholt werden, ob dies mit dem Kindeswohl vereinbar ist.

Bisher hat diese Arbeit der Kinderschutzbund geleistet. Doch dessen ehrenamtliche Mitarbeiter könnten diese Arbeit nicht mehr leisten, informierte Christina Binder vom Freisinger Jugendamt den Jugendhilfeausschuss des Kreistags. Deshalb müsse die Arbeit jetzt von Fachkräften abgedeckt werden.

© SZ vom 18.11.2016 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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