Antrag an den Stadtrat:Koordinator für Verlagerung

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SPD fordert eigene Stelle für neue Sportstättenplanung

Die Planung für die Auslagerung der Sportstätten sollen koordiniert werden und dafür bedarf es einer eigenen Stelle in der Stadtverwaltung. Diesen Standpunkt vertritt die SPD-Stadtratsfraktion und hat dies auch als Antrag an den Dorfener Stadtrat formuliert. Die Stelle soll im Bauamt angesiedelt werden, schreibt Simone Jell im Namen der SPD-Stadtratsfraktion. Sie geht dabei schon ins Detail: In der Ausschreibung soll ein "Geprüfter Meister für Bäderbetriebe" gesucht werden, der idealerweise auch entsprechende Kenntnisse und Erfahrungen mit technischen Anlagen in Bädern beziehungsweise Eisstadien und Betriebswirtschaft nachweisen kann. Er müsse ein Gesamtkonzept erarbeiten, bei dem auch mögliche zusätzliche Angebote wie ein Schwimmweiher oder ein Hallenbad berücksichtigt werden. Er solle den Bedarf der verschiedenen Einrichtungen ermitteln, für Planungsvorbereitungen wie etwa ein Lastenheft für die Auslagerung zuständig sein, Fördermöglichkeiten ausloten und mögliche Synergieeffekte und Schnittmengen der verschiedenen Einrichtungen aufzeigen. Darüber hinaus soll er Anlaufstelle für Vereine und interessierte Bürger sein. Überdies soll er einem Arbeitskreis angehören, der sich mit der Auslagerung der Sportstätten beschäftigt. Dem Arbeitskreis gehören neben Stadträten aller Fraktionen Vertreter der betroffenen Vereine an. Im Zuge der Planungen soll eine Bürgerwerkstatt veranstaltet werden, in der Bürger ihre Anregungen zu dem Projekt einbringen können. Ferner soll der Mitarbeiter die Betriebsleitung des bestehenden Freibades unterstützen können und bei personellen Engpässen selbst im Bad mitarbeiten.

Die Auslagerung der Sport-, Erholungs- und Freizeitflächen vom bisherigen Standort nach Rutzmoos soll unabhängig von der Landesgartenschau weiterverfolgt und realisiert werden, heißt es in der Begründung. Dazu seien umfangreiche Vorarbeiten und Planungen nötig. Bis zur Realisierung könnten mehrere Jahre vergehen. In der Stadtverwaltung seien derartige personelle Kapazitäten aufgrund von wichtigen anderen Projekten, die bearbeitet werden müssen, nicht verfügbar. Auch um die Bauverwaltung zu entlasten, sei die Stelle für die Planungen der Sportflächenauslagerung nötig. Unter anderem müssten die betroffenen Vereine eine Anlaufstelle haben, wo alle Fäden zusammenlaufen. Gerade angesichts wachsender Einwohnerzahlen sei es wichtig, den Bürgern ausreichende Sport- und Erholungsflächen zur Verfügung zu stellen. Das zählt zu den Aufgaben als Mittelzentrum.

© SZ vom 03.11.2018 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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