Allershausen:Öko-Musterknabe Allershausen

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Die Gemeinde plant vorbildliche Ersatzflächen für Neubaugebiet

Zwischen Tünzhausen und Schönbichl will die Gemeinde Allershausen eine etwa 2,3 Hektar große Fläche in Aussichtslage über dem Ampertal ökologisch aufwerten. Matthias Maino, Vorsitzender des Landschaftspflegeverbands, stellte das Konzept in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats vor. Mit dem Areal schafft Allershausen die vorgeschriebene Ausgleichsfläche für das Neubaugebiet Eggenberger Feld-Süd.

Bevor er auf die Planungen näher einging, gab es von Maino erst einmal viel Lob. Allershausen sei bei der Umsetzung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen vorbildlich, bescheinigte er. Bei Tünzhausen sollen nun eine Salbei-Glatthaferwiese und eine Streuobstwiese entstehen. Gepflanzt werden auch einzelne Bäume, durch die ein Hutewald geschaffen werden soll. Er soll mit Schafen und Pferden beweidet werden. Außerdem sieht das Konzept einen Informationspavillon und Sitzbänke vor. Am Waldrand soll nachgepflanzt werden. Der Riesen-Bärenklau im Osten und gebietsfremde Gehölze wie Robinien im Norden werden entfernt.

Die Kostenschätzung liegt bei 65 000 Euro, bereits in den kommenden Wochen soll mit dem Ausholzen begonnen werden. Maino regte an, dass die Fläche für die Umweltbildung genutzt werden könne, damit die Kinder Bäume und Natur besser kennenlernen. In die Pflanzaktion soll der Gemeindekindergarten bereits eingebunden werden, wie Maino schilderte, da den Mädchen und Buben gerade das Thema Nachhaltigkeit näher gebracht werden soll. Damit die Bevölkerung das Projekt annimmt, könnten Schul- oder Hochzeitsbäume gesetzt werden, schlug er vor.

Anna Gründel (PFW) störte sich an dem geplanten Pavillon, weil er wieder "etwas Vorgefertigtes" sei. Die Kinder sollten dort vor allem die Natur erleben. Peter Colombo (PFW) fand das Konzept dagegen "hervorragend". Die Besucher könnten dort gute Anregungen bekommen, pflichtete ihm Manuel Mück (CSU) bei.

© SZ vom 15.11.2019 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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